„Die Gräben waren auch vor der Jugendhaus-Debatte schon viel zu tief“
Leserbrief zum Bürgerentscheid in Raesfeld:

© Rentel
Sicherlich wurde (wie auch schon häufiger in der Vergangenheit) von Seiten der Gemeindepolitik versäumt, mit Transparenz und offener Kommunikation, die Mitarbeiter des Jugendhauses und die Bürger bei einer so wichtigen Frage, wie die temporäre Umnutzung des Erler Jugendhauses zur Unterkunft für geflüchtete Menschen, mitzunehmen. Das hätte vermutlich einiges in andere Bahnen laufen lassen. Es gab aber, so wie ich es verstanden habe, zum damaligen Zeitpunkt, keine wirkliche Alternative und es musste schnell gehandelt werden.
Die Gräben waren auch vor der Jugendhaus-Debatte schon viel zu tief. Es ist erschreckend, dass wir es nicht schaffen, die Probleme unserer Zeit gemeinsam anzugehen.
Wie soll es denn erst werden, wenn die Auswirkungen unserer großen, globalen „Katastrophen“, uns in den nächsten Jahren und Jahrzehnten überrollen werden. Kriege, Klimawandel, Hungersnöte-um nur die wichtigsten zu nennen. Diese Dinge werden vor unseren Grenzen keinen Halt machen. Und wir tragen eine Mitverantwortung.
Ohne Zusammenhalt und näher Zusammenrücken wird es nicht funktionieren.
Empathie und Mitmenschlichkeit sind dabei für mich unerlässlich. Sowohl für die Kinder, die für eine begrenzte Zeit, etwas mehr zusammenrücken müssen, als auch für die Menschen, deren Lebensgrundlage durch Kriege und andere Nöte abhandengekommen ist.
Artikel zum Thema:
„Die Gräben waren auch vor der Jugendhaus-Debatte schon viel zu tief“
„In Raesfeld ist einiges versäumt worden“
Jugendhaus Erle: Streit hat Gräben gerissen
Bürger entscheiden über das Jugendhaus Erle
Abstimmungsheft informiert über Bürgerentscheid
Europawahl: Raesfelder sollen zwei Entscheidungen treffen
Bürger entscheiden über Erler Jugendhaus
Gemeinderat lehnt Bürgerbegehren ab
Parallele Wahlgänge sollen in Raesfeld Kosten sparen
Raesfelder Bürgerentscheid ist zulässig
Erler Jugendhaus: Das sagen die Besucher
Gruppe spricht sich für Unterkunft aus
Flüchtlinge: Initiatoren glauben an günstigere Lösung
500 Stimmen für das Jugendhaus Erle
Raesfeld soll 70 Flüchtlinge aufnehmen
Wohncontainer für Flüchtlinge würden 405.000 Euro kosten
Jugendarbeit Erle geht in anderen Räumen weiter
Nicole Höbing begrüßt Einzug von Familien
Bürgerforum kritisiert Gemeinde
Familien ziehen ins Jugendhaus Erle ein
So funktioniert ein Bürgerbegehren
Erler wollen ein Bürgerbegehren starten
Gemeinde Raesfeld will nächstes Jahr viel bauenStiller Protest für das Jugendhaus Erle