Kinder leider nicht wahlberechtigt
Leserbrief zum BZ-Artikel „Bürger entscheiden über das Jugendhaus“ in der Ausgabe vom 6. Juni:

© Rentel
Das Gefühl einer gewissen Machtlosigkeit haben in Zeiten der Pandemie bestimmt viele Menschen verspürt. Ein Bürgerbegehren zu initiieren bringt da bestimmt Befriedigung – alternative Parteien zu wählen vielleicht auch. Die Borkener Zeitung hat die betroffenen Kinder und Jugendlichen der Jugendgruppen in Erle befragt.
Diese seien sich zu der Frage, ob die alternativen Räumlichkeiten in der Sporthalle als Übergangslösung in Ordnung seien, weitgehend einig, hieß es damals: „Hauptsache das Jugendhaus muss nicht schließen“, [...].
„Wenn es nur zwei Jahre sind, sei es okay, [...]“.
Daneben wurden auch vollkommen berechtigte Kritikpunkte genannt. Die meisten Kinder und Jugendlichen werden auch eine eindeutige Meinung dazu haben, wie wir in Deutschland mit Menschen umgehen wollen, die auf Hilfe angewiesen sind und zum Beispiel keinen Platz zum Leben haben.
Es würde unserer Gesellschaft gut tun, sich auf die Meinungen anderer wieder mehr einzulassen.
Einseitige Darstellungen in der Diskussion tragen nur zu Stimmungsmache bei und schaden uns, der Allgemeinheit.
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