Politik Inland

Karoline Preisler erhält Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage

Die FDP-Politikerin Preisler ist regelmäßig am Rande propalästinensischer Versammlungen zu sehen. Oft wird sie dabei angefeindet. Nun wird ihr Engagement ausgezeichnet.

Von dpa

29.09.2025

Karoline Preisler (M) erhält in diesem Jahr den Paul-Spiegel-Preis. (Archivbild) Bernd von Jutrczenka/dpa

Karoline Preisler (M) erhält in diesem Jahr den Paul-Spiegel-Preis. (Archivbild) Bernd von Jutrczenka/dpa

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Die FDP-Politikerin und Aktivistin Karoline Preisler erhält den diesjährigen Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage. Die Berlinerin wird für ihr „herausragendes Engagement gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Islamismus“ ausgezeichnet, wie der Zentralrat der Juden in Deutschland mitteilte.

„Karoline Preisler steht wie kaum eine andere für Zivilcourage in unserer Zeit“, erklärte der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster. „In einer Gesellschaft, in der Hass auf Israel und antisemitische Ideologien zunehmend offen auftreten, braucht es Menschen wie sie – die nicht schweigen, sondern sich entschieden und öffentlich gegen demokratiefeindliche Entwicklungen stellen.“

„Politisches Engagement von Mut geprägt“

Der Zentralrat würdigt mit der Auszeichnung Preislers politisches Engagement vor allem im Kontext von Demonstrationen nach dem Terroranschlag der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. „Ihr politisches Engagement ist von dem Mut geprägt, Extremisten auf öffentlichen Demonstrationen nicht das Feld zu überlassen“, hieß es. Sie sei eine wichtige Stimme der Zivilgesellschaft.

Preisler ist regelmäßig am Rande propalästinensischer Versammlungen zu sehen. Die Aktivistin erinnert dabei an das Schicksal israelischer Geiseln und fordert deren Freilassung durch die Terrororganisation Hamas. Immer wieder wird sie dabei von Demonstranten angegangen.

Der Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage wird seit 2009 vom Zentralrat verliehen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung soll Preisler am 5. November im Humboldtcarré in Berlin-Mitte überreicht werden.

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