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Elster: Fake-Mails fordern Krypto-Meldung

Gefälschte Elster-Mails, die täuschend echt wirken, fordern Infos zum Kryptovermögen. Doch wer hier Daten preisgibt, riskiert den Totalverlust. Wie Sie sich schützen können.

Von dpa

29.09.2025

Gefälschte Elster-Mails: Kriminelle versenden täuschend echte Nachrichten, um Kryptowährungen zu stehlen.Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Gefälschte Elster-Mails: Kriminelle versenden täuschend echte Nachrichten, um Kryptowährungen zu stehlen.Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Mit gefälschten Elster-Mails versuchen Kriminelle derzeit, Anlegerinnen und Anlegern ihr Kryptovermögen abzujagen. Die E-Mails sehen den offiziellen Nachrichten des Online-Finanzamts täuschend ähnlich. In ihnen wird behauptet, dass wegen unvollständiger Meldung von Kryptowerten bereits ein Mahnverfahren eingeleitet worden sei, warnt das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen.

Das ist natürlich frei erfunden. Ebenso die geforderte „Nachmeldung“ von Kryptowerten binnen 72 Stunden, um einem angeblichen Steuerhinterziehungsverfahren zu entgehen.

Gefälschte Elster-Seite wirkt täuschend echt

Wer den angeblichen Nachmeldelink in der E-Mail anklickt, wird auf eine gefälschte Elster-Seite geleitet, die erst Namen, Adress- und Kontaktdaten abfragt, danach die genutzte Krypto-Wallet und schließlich etwa hochsensible Passphrasen, die Zugriff auf die Kryptowerte gewähren.

Auch wenn die verlinkte Website täuschend echt wirkt: Es handelt sich um eine Phishing-Seite der Betrüger. Deshalb sollte man gar nicht auf Links in der Mail klicken und erst recht keine Informationen preisgeben.

Im schlimmsten Fall: Werte sichern und Anzeige erstatten

Sollte jemand auf die Masche hereingefallen sein, gelte es, unverzüglich seine Kryptowerte zu sichern, rät das LKA. Es sei aber nicht auszuschließen, dass es dann bereits zu spät sei und die Werte automatisiert weiter transferiert worden seien.

In jedem Fall sollte man Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle oder bei der Onlinewache des eigenen Bundeslandes erstatten. Weitere Sicherheitsinformationen finden sich auch auf der offiziellen Elster-Seite, die ebenfalls vor den Krypto-Phishing-Betrügern warnt.

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