Schäden am Haus vorbeugen: Laub nicht unterschätzen
Tipps, wie Sie dafür sorgen, dass gerade im Herbst keine Schäden am Gebäude entstehen. Denn Laub, besonders in Kombination mit starken Schauern, kann zum Problem werden...

Herbstlaub kann Regenrinnen verstopfen: Eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung sind wichtig.picture alliance/dpa/dpa-tmn
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Wenn die ersten Blätter im Herbst von den Bäumen fallen und es windig oder stürmisch ist, sammelt sich oft Laub auf Flachdächern und in Dachrinnen. Hauseigentümer sollten dann rechtzeitig handeln, um größere Verstopfungen an Abfluss- und Fallrohren zu vermeiden. Dazu rät Fatma Özkan von der Verbraucherzentrale NRW.
Insbesondere wenn hochgewachsene Laubbäume in der Nähe des Hauses stehen, sollten Regenrinnen und Abflussrohre regelmäßig kontrolliert und wenn nötig gereinigt werden. Denn sobald sich die Blätter zu einer dicken Schicht vermengen, können sie so wasserdicht wie Plastikfolie werden.
Gitter anbringen und Entwässerungsrohr überprüfen
Ist die Regenrinne verstopft, sucht sich das Wasser andere Wege. Bei heftigen Schauern kann dann die Regenrinne schnell überlaufen und dies etwa zu Wasserschäden an der Hauswand führen. Daher ist es ratsam, Verstopfungen in der Regenrinne und dem Fallrohr vorbeugend zu verhindern. Dafür gibt es spezielle Gitter oder Laubsiebe, die man an der Regenrinne anbringen kann - damit sie sauber bleibt.
Tipp: Zudem sollte man überprüfen, ob das Fallrohr fest im Entwässerungsrohr steckt, das in den Boden führt. Falls nicht, muss man dafür sorgen, dass diese Verbindung wieder hergestellt wird - damit das Wasser problemlos ablaufen kann.
Kann Regenwasser auf dem Grundstück nicht versickern, kann es zu einer Wasseransammlung kommen - und dies ebenfalls Schäden am Gebäude verursachen, Kellerräume überfluten sowie Kanalisation überlasten.
Dach als Wasserspeicher
Mit begrünten Dächern und entsiegelten Flächen können Eigentümer einen wichtigen Beitrag leisten, um bei Starkregenereignissen Überflutungen zu vermeiden - insbesondere in dicht bebauten Wohngebieten. Denn Pflanzen auf Dächern oder in Gärten speichern Regenwasser und entlasten so die Kanalisation. Und entsiegelte Flächen sorgen dafür, dass das Wasser direkt vor Ort versickern kann.
Zudem können spezielle Retentionsgründächer den Verbraucherschützern zufolge eine sinnvolle Lösung sein. Diese nehmen Regenwasser in einem temporären Speicher gezielt auf. Durch solche Maßnahmen wird die Rückstaugefahr bei lokalen Starkregen verringert - im besten Fall verhindert dies Überschwemmungen.