Politik Inland

Merz: Luftraumverletzungen nicht weiter zulassen

Mehrfach hat Russland in den vergangenen Tagen den Luftraum von EU- und Nato-Staaten verletzt. Merz bekräftigt die Nato-Position dazu, lässt aber eine Frage offen.

Von dpa

25.09.2025

„Wir werden alle Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind“, sagt der Kanzler. Martin Schutt/dpa

„Wir werden alle Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind“, sagt der Kanzler. Martin Schutt/dpa

© Martin Schutt/dpa

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Ankündigung der Nato bekräftigt, entschlossen gegen weitere russische Luftraumverletzungen über ihrem Gebiet vorzugehen. „Wir werden es nicht zulassen, dass diese Übergriffe weiter stattfinden“, sagte er nach einem Treffen mit den ostdeutschen Regierungschefs auf Schloss Ettersburg bei Weimar. „Und wir werden alle Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind, wirksame Abschreckung auch gegen diese Luftraumverletzungen, gegen diese Übergriffe durch die russische Armee zu unterbinden.“

Ob er damit auch den Abschuss russischer Kampfjets meint, sagte Merz nicht. US-Präsident Donald Trump hatte einen solchen Schritt Anfang der Woche befürwortet. 

Zuletzt war es mehrfach zu gefährlichen Situationen im Luftraum von EU- und Nato-Staaten gekommen. Die Nato warnte Russland daraufhin unter Androhung von Gewalt vor weiteren Luftraumverletzungen. Das Verteidigungsbündnis würde im Einklang mit dem Völkerrecht alle notwendigen militärischen und nichtmilitärischen Mittel einsetzen, um sich zu verteidigen und Bedrohungen aus allen Richtungen abzuschrecken, hieß es in einer nach Beratungen in Brüssel veröffentlichten Erklärung aller 32 Nato-Staaten.

Das könnte Sie auch interessieren
Die Wahlurnen blieben im Bundestag zwei Stunden lang geöffnet.Michael Kappeler/dpa
Update -

Politik Inland

zur Merkliste

Drei neue Verfassungsrichter vom Bundestag gewählt

Der erste Anlauf im Juli ging schief. Jetzt wird im Bundestag über die Kandidaten für das höchste Gericht abgestimmt. Wer am Ende nominiert wird, entscheidet sich am Abend.

Politik Inland

zur Merkliste

Drei neue Verfassungsrichter vom Bundestag gewählt

Im zweiten Anlauf hat der Bundestag drei neue Richter für das Bundesverfassungsgericht gewählt. Wie Bundestagsvizepräsidentin Andrea Lindholz bekanntgab, erhielten die von der SPD nominierten Kandidatinnen Sigrid Emmenegger und Ann-Katrin Kaufhold sowie der Unions-Kandidat Günter Spinner in geheimer Wahl jeweils die notwendige Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen.

Politik Inland

zur Merkliste

Schwesig an Merz: Der Unmut im Osten ist groß

Ein Jahr vor der Landtagswahl in MV bekommt Regierungschefin Schwesig eine Umfrage präsentiert, die ihr nicht gefällt. Auch in anderen Ost-Ländern ist die AfD stark. Kanzler Merz bekommt das zu hören.