Hunderte demonstrieren in Dresden für Energiewende
Mit Sprüchen wie „Energie von gestern zerstört unsere Zukunft“ fordern Hunderte in Dresden einen Gasausstieg. Deutschlandweit hat Fridays for Future Aktionen organisiert.

Am Schlossplatz versammelten sich die Teilnehmer zur Auftaktkundgebung.Sebastian Kahnert/dpa
© Sebastian Kahnert/dpa
In der Dresdner Innenstadt haben Hunderte für einen Gasausstieg und den Ausbau der erneuerbaren Energien protestiert. Unter dem Motto „Enter future, exit gas“ (in etwa: „Rein in die Zukunft, raus aus dem Gas“) zog der Demonstrationszug vom Schlossplatz durch die Altstadt bis zum Landtag. Nach Angaben eines Polizeisprechers verlief die Versammlung friedlich.
„Wir haben ein sehr erfolgreiches und sehr starkes Zeichen für eine sozialgerechte Energiewende gesetzt“, sagte Clara Lecke vom Veranstalter Fridays for Future Dresden der Deutschen Presse-Agentur. Vor den CDU- und SPD-Landesparteizentralen und auch vor dem Landtag hätten die 1.000 Teilnehmer klargemacht, dass die Energiewende nur mit einem Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern, vor allem aus dem Gas, funktioniere.
Die Polizei zählte in der Spitze 800 Teilnehmer. „Wir haben und gefreut, dass so viele Menschen mit uns auf die Straße gegangen sind“, sagte Lecke.
Weitere Proteste unter anderem in Chemnitz und Zwickau
Auf Schildern der Demonstrierenden waren Sprüche zu lesen wie „Energie von gestern zerstört unsere Zukunft“ und „Kohle ist kein Grund zum Anbaggern“. In Sachsen gab es laut Lecke weitere Proteste, zum Beispiel in Chemnitz und Zwickau. Als Teil einer weltweiten Aktionswoche in knapp 100 Ländern rief Fridays for Future deutschlandweit in mehr als 70 Städten zu Klimademos auf.

Aus Sicht der Organisatoren war der Protest erfolgreich.Sebastian Kahnert/dpa
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