Politik Inland

Berliner Polizei bereitet sich auf Selenskyj-Besuch vor

Am Montag wird der ukrainische Präsident Selenskyj in Berlin erwartet. Die Polizei plant umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, Details bleiben jedoch zunächst unter Verschluss.

Von dpa

13.12.2025

Beim Selenskyj-Besuch im August sicherte die Wasserschutzpolizei ein Jetski auf der Spree die Umgebung des Kanzleramts. (Archivbild)Fabian Sommer/dpa

Beim Selenskyj-Besuch im August sicherte die Wasserschutzpolizei ein Jetski auf der Spree die Umgebung des Kanzleramts. (Archivbild)Fabian Sommer/dpa

© Fabian Sommer/dpa

Die Berliner Polizei bereitet sich auf den Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag in Berlin vor. Details zum Einsatzplan, der Zahl der eingesetzten Kräfte und möglicher Verkehrsbeeinträchtigungen könnten zunächst nicht bekanntgegeben werden, sagte ein Polizeisprecher. Mehr Informationen werde es voraussichtlich erst zu Beginn des Einsatzes geben. 

Selenskyj wird dem Bundespresseamt zufolge am Montag zunächst von Kanzler Friedrich Merz (CDU) zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen empfangen. Danach schließt sich auf Einladung von Merz ein Treffen europäischer Regierungschefs mit Selenskyj im Kanzleramt an, an dem auch Vertreter von EU und Nato teilnehmen. 

Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) empfiehlt den Menschen in Berlin, am Montag ganztägig das Regierungsviertel nach Möglichkeit zu umfahren. „Während der An- und Abreise der Staatsgäste werden weitere umfangreiche Sperrungen erwartet. Aus Sicherheitsgründen stehen keine detaillierten Informationen über Zeiträume und Umfang der Sperrungen zur Verfügung“, teilte die VIZ mit.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen bei vorherigem Selenskyj-Besuch

Zuletzt war Selenskyj im August in Berlin. Damals gab es hohe Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt. Die Polizei hatte die Visite tagsüber mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen begleitet. Im Regierungsviertel wurden Spezialeinheiten mit Scharfschützen postiert, etwa auf dem Dach des Bundeskanzleramtes. Auf der Spree waren Boote der Polizei unterwegs, Beamte sicherten auf Jetski die Umgebung des Gebäudes. Unterstützt wurde die Berliner Polizei damals nach eigenen Angaben durch Einsatzkräfte aus Brandenburg, Thüringen, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie der Bundespolizei.

Straßen und Fußwege waren im gesamten Parlaments- und Regierungsviertel zeitweise gesperrt. Auch im S-Bahn- und U-Bahnverkehr waren Behinderungen angekündigt worden, etwa kurzfristige Ausfälle und Verzögerungen. Rund um den Hauptstadtflughafen BER war das ähnlich.

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