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Wanderweg soll Böhmische und Sächsische Schweiz verbinden

Ein neuer Wanderweg soll ab 2026 die Nationalparks in Deutschland und Tschechien verbinden. Was erwartet Besucher auf der Strecke?

Von dpa

09.09.2025

Eine neue Wanderroute verbindet künftig zwei Nationalparks und zwei Länder. (Archivbild)Robert Michael/dpa

Eine neue Wanderroute verbindet künftig zwei Nationalparks und zwei Länder. (Archivbild)Robert Michael/dpa

© Robert Michael/dpa

Die Nationalparkverwaltungen der Böhmischen und Sächsischen Schweiz wollen eine neue grenzüberschreitende Wanderroute einrichten. Sie soll Besucher künftig durch eindrucksvolle Naturräume führen und dabei Wissen vermitteln, wie der Sachsenforst mitteilte.

Die Strecke verbindet den Erlebnispfad „Weg zur Wildnis“ im sächsischen Nationalpark mit der Aussichtsplattform „Phoenix“ bei Mezná in Tschechien. Sie führt unter anderem durch das vom Waldbrand 2022 betroffene Gebiet auf tschechischer Seite sowie durch Buchenbestände am Großen Winterberg in Sachsen.

Neuer Abschnitt wird aktuell auf tschechischer Seite ausgebaut

Tschechiens Umweltminister Petr Hladík betonte: „Damit wird es Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, die Landschafts- und Naturwerte, die wir hier für die Menschen bewahren, intensiver und zugleich sensibel kennenzulernen.“ Der rund 2,3 Kilometer lange neue Abschnitt wird derzeit auf tschechischer Seite ausgebaut. Die Gesamtdistanz zwischen beiden Erlebnisorten beträgt etwa 8 Kilometer. 

Die Route soll laut den Verantwortlichen keine Beeinträchtigungen der besonders geschützten Kernzonen verursachen. „Nach der Eröffnung des Weges werden wir ein weiteres Monitoring einleiten, um ungewünschten Entwicklungen vorzubeugen“, betonte der Direktor der Verwaltung des Nationalparks Böhmische Schweiz, Petr Kříž.

Wann soll der Weg eröffnet werden?

Die Eröffnung für die Öffentlichkeit ist im Frühjahr 2026 geplant. Bereits im Herbst soll die Route Vertretern von Kommunen und Tourismusverbänden vorgestellt werden.

Auch auf deutscher Seite sieht man in der neuen Verbindung eine wichtige Ergänzung. Nationalparkleiter Uwe Borrmeister erklärte: „Sie trägt dazu bei, das Verständnis für die Nationalparks zu vertiefen.“ Die Route unterstütze die Belebung des Großen Winterbergs als traditionelles Ausflugsziel.

Kříž sagte, ein Vorteil sei zudem, dass Besucher künftig nicht mehr die stark befahrene internationale Straße nutzen müssten, um von einem Nationalpark in den anderen zu gelangen. „Ich bin überzeugt, dass die neue Route den Besucherinnen und Besuchern ein angenehmes und zugleich lehrreiches Erlebnis in dieser schönen, aber auch sensiblen Natur vermittelt.“

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