Schwesig mit breitem Rückhalt für Landtagswahl nominiert
Manuela Schwesig bekommt von ihrer Partei starken Rückenwind für die Landtagswahl 2026. In Umfragen aber liegt die von ihr geführte SPD aktuell deutlich hinter der AfD zurück.

Manuela Schwesig strebt in ihrer Heimatstadt Schwerin erneut das Direktmandat für den Landtag an, der 2026 neu gewählt wird. (Archivbild) Stefan Sauer/dpa
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Die SPD-Landesvorsitzende und Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, geht mit breiter Unterstützung der Parteibasis in die Landtagswahl 2026. Ein Jahr vor der Wahl nominierte der Kreisverband die 51-Jährige ohne Gegenstimme bei drei Enthaltungen mit 96,5 Prozent als Direktkandidatin im Wahlkreis Schwerin 1.
Bei der Landtagswahl 2021 hatte sie dort mit 46,4 Prozent das Direktmandat klar gewonnen. Damals war die SPD mit 39,6 Prozent auch deutlich Wahlsiegerin im Land geworden. Allerdings bröckelt der Rückhalt bei den Wählern merklich. In Umfragen liegt die Regierungspartei aktuell nur noch bei 19 Prozent.
Die AfD hingegen käme der jetzt veröffentlichten Umfrage im Auftrag des NDR zufolge auf 38 Prozent und würde damit ihr Ergebnis verdoppeln. AfD-Landeschef Leif-Erik Holm hatte in Anbetracht der aktuell hohen AfD-Umfragewerte bereits angekündigt, Schwesig das Direktmandat streitig machen zu wollen. Er wurde von seiner Partei für den gleichen Wahlkreis nominiert wie die Regierungschefin.

Im September 2026 wird bei der nächsten Landtagswahl darüber entschieden, welche Parteien dem Parlament im Schweriner Schloss angehören. (Archivbild) Jens Büttner/dpa
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