Politik Inland

Pegel: Drohnenabwehr braucht gemeinsame Verfahren

Immer mehr verdächtige Drohnen über kritischen Zielen: Warum MV-Innenminister Pegel jetzt einheitliche Abwehrpläne für ganz Deutschland fordert.

Von dpa

03.12.2025

Christian Pegel (SPD) vertritt Mecklenburg-Vorpommern bei der Innenministerkonferenz.Philip Dulian/dpa

Christian Pegel (SPD) vertritt Mecklenburg-Vorpommern bei der Innenministerkonferenz.Philip Dulian/dpa

© Philip Dulian/dpa

Die Drohnenabwehr ist für Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) bei der heute in Bremen beginnenden Innenministerkonferenz der Länder ein zentrales Thema“. Auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte Pegel: „Unbemannte Systeme entwickeln sich rasant weiter, und wir müssen sicherstellen, dass staatliches Handeln mit dieser Dynamik mithält.“ Das sei absolut zwingend.

Insbesondere in der Nähe militärischer Ziele und kritischer Infrastruktur nahm die Zahl verdächtiger Drohnensichtungen in der jüngeren Vergangenheit zu. Für Pegel steht fest: „Einzelne Lösungen reichen dafür nicht mehr aus. Was wir brauchen, sind gemeinsame Verfahren, ein abgestimmtes Lagebild und klare Abläufe, die im Ernstfall unverzüglich greifen.“

Nordländer arbeiten seit Anfang November zusammen

Die Anfang November beschlossene norddeutsche Initiative zur Drohnenabwehr der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen sei ein erster Schritt hin zu einer abgestimmten, gesamtstaatlichen Reaktion auf neue sicherheitspolitische Herausforderungen. „Wir dürfen nicht länger nebeneinander arbeiten, wenn Bedrohungen längst über Landesgrenzen hinweg wirken.“ Die Innenministerkonferenz schaffe den Rahmen, die gemeinsame Sicherheitsarchitektur weiterzuentwickeln und voranzubringen.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren
Die Nachbildung des Brandenburger Tors soll bei Kanzler Merz einen Ehrenplatz bekommen, so kündigte er es beim Besuch im Roten Rathaus an.Michael Kappeler/dpa
Update -

Politik Inland

zur Merkliste

Merz‘ Antrittsbesuch in Berlin als Fest der Harmonie

Mehr als einmal hat Friedrich Merz die Hauptstädter mit Äußerungen vor den Kopf gestoßen. Mehr als einmal gab es Reibereien mit dem Regierenden Bürgermeister. Alles vergessen und vergeben?