Knappe Mehrheit der Ostdeutschen sieht Einheit als Gewinn
Kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit hat eine Umfrage die Einstellungen der Ostdeutschen erforscht. Wie sehen die Menschen die Wiedervereinigung?

Eine knappe Mehrheit der Ostdeutschen sieht die Einheit als Gewinn. (Archivbild)Annette Riedl/dpa
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35 Jahre nach der Deutschen Einheit blickt laut einer Insa-Umfrage eine knappe Mehrheit der Ostdeutschen positiv auf die Wiedervereinigung. 52 Prozent der befragten Einwohnerinnen und Einwohner der sechs östlichen Bundesländer (inklusive Berlin) sagen demnach, dass sie die Einheit als Gewinn für sich empfinden. 19 Prozent sehen sie als nachteilig für ihr Leben, weitere 21 Prozent sind der Meinung, die Einheit habe keinen Einfluss auf ihr Leben gehabt. Die Umfrage wurde von der „Super Illu“ beauftragt.
Besonders Ältere leben gerne in Ostdeutschland
Der Großteil der Menschen wohnt zudem gerne im Osten. 75 Prozent der Befragten stimmten dieser Aussage zu. Vor allem ältere Befragte im Alter von 60 bis 69 Jahren sehen das zu 80 Prozent so, während bei den Jüngeren im Alter von 18 bis 29 Jahren nur 57 Prozent der Ansicht sind, gerne in Ostdeutschland zu leben.
Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Insa im Auftrag der „Super Illu“ durchgeführt. Dafür wurden vom 10. bis 17. September 1.000 repräsentativ ausgewählte Erwachsene ab 18 Jahren befragt.