Panorama

Gericht: E-Scooter in Weinbergen brauchen Erlaubnis

Ein Veranstalter will mit elektrischen Rollern auf Wegen zwischen den Rebenstöcken fahren. Ein Gericht entschied: Dafür sind die Wege nicht da.

Von dpa

12.09.2025

Die Stadt Bad Dürkheim untersagte die Touren mit Bescheid vom 9. Juli 2025 auf allen Feld- und Waldwegen. (Symbolbild)Frank Rumpenhorst/dpa

Die Stadt Bad Dürkheim untersagte die Touren mit Bescheid vom 9. Juli 2025 auf allen Feld- und Waldwegen. (Symbolbild)Frank Rumpenhorst/dpa

© Frank Rumpenhorst/dpa

Das Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße hat den Eilantrag eines Veranstalters von E-Scooter-Touren durch Weinberge gegen das Verbot der Stadt Bad Dürkheim abgelehnt. Die Wege seien keine öffentlichen Straßen, sondern öffentliche Einrichtungen der Gemeinde mit klar definiertem Nutzungszweck, entschied das Gericht einer Mitteilung zufolge. Die gewerbliche Nutzung durch E-Scooter-Touren falle nicht darunter und bedürfe einer gesonderten Erlaubnis, die nicht vorliege.

Der Unternehmer bietet seit längerem Lama-Wanderungen an und hatte sein Angebot 2024 um E-Scooter-Touren durch die Weinberge erweitert. Die Stadt untersagte die Nutzung der Wege, die als „Verbot für Fahrzeuge aller Art“ gekennzeichnet sind. Der Veranstalter argumentierte, seine E-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit von sechs Kilometern pro Stunde seien rechtlich als „Krankenfahrstühle“ einzustufen und dürften auf Wegen fahren, auf denen Fußgängerverkehr zulässig sei, weshalb das Fahrzeugverbot für sie nicht gelte.

Die Stadt widersprach dem - und das Gericht bestätigte der Mitteilung zufolge in seinem Beschluss vom 8. September die Rechtmäßigkeit der Untersagung. Der Unternehmer kann gegen den Beschluss Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz einlegen.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Panorama

zur Merkliste

Batterie-Update lässt Xpeng G6 und G9 schneller laden

Der chinesische VW-Partner Xpeng baut neue Akkus in seine zwei elektrischen SUV und verspricht für G6 und G9 nahezu konkurrenzlose Ladeleistungen. Schade nur, dass die bislang kaum wer nutzen kann.