Bei den Füchsen verschärft sich die Personallage
Bei der ersten Champions-League-Pleite in Kolstad fehlten sieben Akteure verletzt. Mit Lasse Andersson könnte nun weiterer Spieler ausfallen. Bis Sonntag in Hannover brauchen sie deshalb Rückkehrer.
Füchse-Trainer Nicolej Krickau gehen langsam die Rückraumspieler ausPiotr Polak/PAP/dpa
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Füchse-Trainer Nicolej Krickau hatte den Grund für die erste Niederlage in dieser Champions-League-Saison schnell gefunden. „Die neuen Verhältnisse im Angriff machten es letztendlich zu schwierig. Unsere Möglichkeiten waren da einfach nicht auf Champions-League-Niveau“, sagte der Däne nach der 24:28-Pleite beim norwegischen Meister Kolstad am Donnerstagabend.
Gerne wären Berlins Handballer mit der vorzeitigen Viertelfinal-Qualifikation ins neue Jahr gegangen. Dennoch ist die Pleite verkraftbar, denn aus den letzten vier Partien im neuen Jahr benötigen sie weiterhin nur noch einen Sieg. Und gegen Kolstad war aufgrund der Personallage schon die Ausgangssituation denkbar schlecht. Gleich sieben Profis, also eine komplette Mannschaft, fehlten verletzt.
Andersson droht auch auszufallen
Vor allem der Ausfall von Welthandballer Mathias Gidsel war nicht zu kompensieren. Der 26-Jährige hatte die Reise nach Trondheim wegen einer Schulterblessur gar nicht erst angetreten. Und jetzt könnte mit Weltmeister Lasse Andersson noch ein weiterer Rückraumspieler auszufallen. Für ihn ging es gegen Kolstad kurz vor der Pause nicht mehr weiter. Es besteht Verdacht auf Bauchmuskelzerrung. So standen gegen die Norweger am Ende mit Tobias Gröndahl und Matthes Langhoff nur noch zwei gesunde Rückraumspieler aus dem Stammkader auf dem Feld.
Die Füchse brauchen also schnell Rückkehrer. Denn schon am Sonntag geht es beim TSV Hannover-Burgdorf (15 Uhr/Dyn,Welt) in der Bundesliga weiter. „Das ist eine Riesenaufgabe für jeden Bundesligisten“, warnte Krickau. Zumal die Niedersachsen nach verpatztem Saisonstart zuletzt besser in Fahrt gekommen waren. „Sie sind zurück zu ihrer alten Stärke und sie haben einen fitten Kader“, so Krickau weiter.