Wirtschaft

Reparaturbonus startet im November neu

Wer ein kaputtes Gerät reparieren lässt, kann wieder einen Zuschuss für die Kosten beantragen. Grund ist nicht nur die hohe Nachfrage.

Von dpa

01.10.2025

Ziel des Reparaturbonus ist es, Abfälle und Ressourcenverbrauch zu verringern. (Archivbild)Sebastian Willnow/dpa

Ziel des Reparaturbonus ist es, Abfälle und Ressourcenverbrauch zu verringern. (Archivbild)Sebastian Willnow/dpa

© Sebastian Willnow/dpa

Der sächsische Reparaturbonus für kaputte Elektrogeräte wie Handys, Waschmaschinen oder Toaster startet im November neu. Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages gab die vorgesehenen Mittel frei, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Damit stehen für 2025 und 2026 gut vier Millionen Euro für das Programm bereit.

„Mit dem heutigen Beschluss können wir den sehr gut nachgefragten Reparaturbonus wiederaufnehmen“, sagte Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD). Man reagiere damit auf die Nachfrage aus der Bevölkerung und stärke das sächsische Handwerk.

Ziel der Förderung ist es, Abfälle und Ressourcenverbrauch zu verringern, indem die Lebensdauer von Geräten verlängert und damit Elektroschrott vermieden wird. „Jede Reparatur, die ein Gerät vor der Entsorgung bewahrt, ist ein konkreter Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz“, sagte Panter.

Bis zu 200 Euro werden erstattet

Pro Person sind Anträge für zwei Reparaturen pro Jahr möglich. Die Hälfte der Kosten wird erstattet, maximal jedoch 200 Euro pro Reparatur. Die Rechnung muss dabei mindestens 115 Euro betragen. Die Summe wurde um 40 Euro angehoben, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Der Förderbetrag und die Vollzugskosten hätten bisher in einem Missverhältnis gestanden, so das Wirtschaftsministerium. 

Anerkannt werden Reparaturen ab dem 2. Oktober, Anträge können jedoch erst ab voraussichtlich Mitte November bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) gestellt werden.

Mittel zuvor ausgeschöpft

Der Zuschuss war 2023 in Sachsen eingeführt worden. Da die Haushaltsmittel ausgeschöpft waren, wurde das Programm aber Ende 2024 beendet. Bis dahin wurden mehr als 24.500 Anträge bewilligt. Insgesamt zahlte die SAB rund 2,6 Millionen Euro aus. Die meisten Reparaturen betrafen Mobiltelefone sowie Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Geschirrspüler und Backöfen. 

Die Finanzierung für den Neustart war bereits mit dem Haushaltsbeschluss vom Juni abgesichert. Da die Mittel aus dem Klimafonds kommen, war eine Freigabe durch den Haushalts- und Finanzausschuss nötig.