Politik Inland

Selenskyj: Gespräche in den USA bringen Kriegsende näher

Erneut reist der ukrainische Staatschef zu Gesprächen nach Washington. Er hofft auf konkrete Rüstungsdeals für ein baldiges Kriegsende. Es soll auch um US-Marschflugkörper des Typs Tomahawk gehen.

Von dpa

15.10.2025

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj reist ein weiteres Mal in die USA, um von Washington neue Waffen für den Krieg mit Russland zu erbitten. (Archivbild)Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj reist ein weiteres Mal in die USA, um von Washington neue Waffen für den Krieg mit Russland zu erbitten. (Archivbild)Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

© Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Nach Meinung des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj können die am Freitag in Washington anstehenden Gespräche mit US-Präsident Donald Trump ein Ende des Krieges mit Russland näher bringen. „Gerade die Vereinigten Staaten haben die Möglichkeit, einen solch globalen Einfluss auszuüben“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Die vorliegende Tagesordnung sei sehr inhaltsreich. „Wir haben unseren Teil der Hausaufgaben vor dem Treffen mit Präsident Trump gemacht - sowohl den militärischen als auch den wirtschaftlichen“, versicherte das Staatsoberhaupt. 

Die Vorbereitungen für das Gespräch mit dem US-Präsidenten seien von einer bereits in den USA befindlichen ukrainischen Delegation gemacht worden. Es habe Treffen mit US-amerikanischen Rüstungs- und Energieunternehmen gegeben. „Solche Sachen, wie Patriot(-Flugabwehrsysteme) und Tomahawk(-Marschflugkörper) sind in der Lage, ein dauerhaftes Fundament für einen Frieden zu legen“, schloss Selenskyj seine Ansprache.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Am Freitag wird Selenskyj im Weißen Haus zu Gesprächen mit Trump erwartet. Als eines der Hauptthemen gilt die von Kiew gewünschte Freigabe für einen Verkauf von US-Marschflugkörpern des Typs Tomahawk.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Politik Inland

zur Merkliste

Trump will Drogenschmuggler auch an Land bekämpfen

Schon die tödlichen Angriffe des US-Militärs auf mutmaßliche Drogenschmuggler-Boote in der Karibik erzürnten Venezuelas Regierung. Nun will Donald Trump den Kampf gegen die Kartelle noch ausweiten.

Politik Inland

zur Merkliste

EU-Drohnenabwehr soll bis Ende 2026 starten

Unter dem Eindruck russischer Luftraumverletzungen macht Brüssel Tempo bei der Drohnenabwehr: Deutschland und die anderen EU-Staaten sollen noch dieses Jahr eine neue Initiative auf den Weg bringen.