Politik Inland

Pähle: Braucht keine Spekulationen über Ministerien

Die CDU-Landtagsfraktion in Magdeburg will Zuständigkeiten im Bildungsbereich bündeln. Der Koalitionspartner SPD hält andere Dinge für wichtiger.

Von dpa

17.08.2025

„Gute Bildungspolitik braucht Chancengleichheit“, sagt SPD-Fraktionschefin Katja Pähle. (Archivbild)Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

„Gute Bildungspolitik braucht Chancengleichheit“, sagt SPD-Fraktionschefin Katja Pähle. (Archivbild)Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

© Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

SPD-Fraktionschefin Katja Pähle hat den CDU-Vorstoß zur Bündelung der Bildungspolitik in einem Ministerium kritisiert. Gute Bildungspolitik brauche Chancengleichheit von der Kita bis zur Hochschule und keine Spekulationen über den Zuschnitt von Ministerien, erklärte Pähle. „Wer glaubt, damit die Probleme im Land zu lösen, hat nicht verstanden, worum es wirklich geht.“

Die CDU-Landtagsfraktion drängt auf einen neuen Zuschnitt der Ministerien in Sachsen-Anhalt. Alle bildungspolitischen Belange, von der Kita bis zu den Hochschulen, sollen künftig in einem Ministerium vereint werden. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um die Bildung in diesem Land voranzubringen, sagte CDU-Fraktionschef Guido Heuer. Die frühkindliche Bildung in Kitas wird aktuell vom Sozialministerium verantwortet, während sich das Bildungsressort um die schulische und berufliche Bildung kümmert. Die Hochschulen sind dagegen Sache des Wissenschaftsministeriums.

Pähle verweist auf die Aufgaben statt auf die Strukturen. „Unser Ziel muss sein, dass Kinder früh gefördert, Lehrkräfte besser ausgebildet und vor allem im Land gehalten werden und die Hochschulen stabile Perspektiven haben“, sagte die SPD-Politikerin. „Bildung ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben unseres Landes. Dafür muss die Landesregierung jetzt die passenden Rahmenbedingungen schaffen.“

Will Veränderungen in der Bildung: CDU-Fraktionschef Guido Heuer. (Archivbild)Ronny Hartmann/dpa

Will Veränderungen in der Bildung: CDU-Fraktionschef Guido Heuer. (Archivbild)Ronny Hartmann/dpa

© Ronny Hartmann/dpa

Karte
Das könnte Sie auch interessieren
Der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat die Aufgabenverteilung in Nordrhein-Westfalen in Asyl- und Aufenthaltsfragen kritisiert.Henning Kaiser/dpa
Update -

Politik Inland

zur Merkliste

Bamf-Präsident kritisiert NRW-Organisation

Der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Hans-Eckhard Sommer, hat die Aufgabenverteilung in NRW bei Aufenthaltsfragen hinterfragt. Er sehe Nachteile.

Politik Inland

zur Merkliste

Regierungskrise in London: Starmers Vize tritt zurück

Angela Rayner galt als Hoffnungsträgerin des linken Flügels der Labour-Partei. Nun stolpert sie über eine Steueraffäre. Für die Regierung ist das ein schwerer Schlag - und die Rechten feiern.