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„Niemals vergessen“ – Gedenken an Opfer der Novemberpogrome

Synagogen brannten, Geschäfte wurden geplündert und Juden wurden verfolgt. Berlin gedenkt der Opfer der Novemberpogrome 1938. Die Landesregierung veröffentlicht einen Appell.

Von dpa

09.11.2025

In Berlin werden die Namen ermordeter Juden vorgelesen. Paul Zinken/dpa

In Berlin werden die Namen ermordeter Juden vorgelesen. Paul Zinken/dpa

© Paul Zinken/dpa

Es war ein dunkler Moment in der deutschen Geschichte: In Berlin und Brandenburg wird an die Opfer der Novemberpogrome 1938 erinnert. „In jener Nacht wurden jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger entrechtet, verfolgt und ermordet, Synagogen und Geschäfte brannten“, teilte die Berliner Senatskanzlei zum 9. November mit.

„Die Novemberpogrome markierten den Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland. Der Tag mahnt uns, niemals zu vergessen. Er ruft dazu auf, Verantwortung zu übernehmen für eine Gesellschaft, in der Hass und Ausgrenzung keinen Platz haben.“

Namen ermordeter Juden werden vorgelesen

Vor dem Jüdischen Gemeindehaus in Berlin sollten die Namen von 55.696 Berliner Juden vorgelesen werden, die während des Holocaust ermordet worden waren. Auch in Potsdam ist eine Gedenkveranstaltung geplant.

Die Nationalsozialisten hatten in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 eine Gewaltwelle gegen Juden begonnen. In ganz Deutschland brannten Synagogen, es wurden Geschäfte geplündert und zerstört. Jüdinnen und Juden wurden misshandelt, willkürlich verhaftet und ermordet.

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