Politik Inland

Linken-Politiker protestieren gegen Aus für DB-Museum Halle

Das DB-Museum in Halle soll dichtmachen – Linken-Politiker um Janina Böttger sehen darin mehr als nur den Verlust einer Ausstellung. Sie wenden sich an den Bundesverkehrsminister.

Von dpa

23.12.2025

Mehrere Linken-Politiker um Janina Böttger fordern die Rücknahme der Schließung. (Archivbild)Michael Kappeler/dpa

Mehrere Linken-Politiker um Janina Böttger fordern die Rücknahme der Schließung. (Archivbild)Michael Kappeler/dpa

© Michael Kappeler/dpa

Linken-Politikerin Janina Böttger wendet sich gegen die Schließung des Standortes des DB-Museums in Halle und hat ihren Protest in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) zum Ausdruck gebracht. Die Schließung des einzigen ostdeutschen Standortes des Museums der Deutschen Bahn sei falsch und strukturell ungerecht, heißt es in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Viele weitere Linken-Politiker aus Bund und Ländern unterzeichneten das Schreiben ebenfalls.

Das Eisenbahnmuseum mit Standorten in Nürnberg und Koblenz wäre dann in Ostdeutschland nur noch mit einem Schaugleis im Leipziger Bahnhof präsent, warnen die Politiker. „Gerade in Ostdeutschland, wo ehemals ein dichtes Streckennetz bestand und nach 1990 zahlreiche Strecken stillgelegt sowie Bahnhöfe geschlossen wurden, kommt solchen Orten eine besondere kulturpolitische Bedeutung zu. Sie können dazu beitragen, historische Brüche sichtbar zu machen und Impulse für eine zeitgemäße, soziale und ökologische Verkehrswende zu geben“, schreibt Böttger.

Die sehr kurzfristige Ankündigung der Schließung zum Jahresende sei respektlos gegenüber Besuchern, Beschäftigten sowie den involvierten Ehrenamtlichen, heißt es. Die Linken-Politiker fordern die Rücknahme der Schließung sowie ein verbindendes Konzept zum Zukunftszentrum Deutsche Einheit, welches in Halle entsteht.

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