Politik Inland

Klingbeil wünscht sich „mehr sensible Männer“ in der Politik

Die Kritikfähigkeit des SPD-Chefs und Vizekanzlers war beim Koalitionspartner in Berlin schon ein größeres Thema. Sensibilität hält Lars Klingbeil im Politikbetrieb aber für eine positive Eigenschaft.

Von dpa

19.11.2025

Breitbeinig sei „von gestern“, findet Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD). (Archivbild)Michael Kappeler/dpa

Breitbeinig sei „von gestern“, findet Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD). (Archivbild)Michael Kappeler/dpa

© Michael Kappeler/dpa

Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) wünscht sich mehr sensible Männer in der Politik. Angesprochen auf Medienberichte, denen zufolge ihn Kanzler Friedrich Merz (CDU) vor der Unionsfraktion als „sensibel“ bezeichnet hatte, sagte Klingbeil der „Bunten“: „Er wollte damit seinen Parteifreunden sagen, dass dauerhafter Streit niemandem guttut. Natürlich wird das dann gleich ins Lächerliche gezogen, aber wir beide wissen, wie es gemeint war.“

Klingbeil ergänzte: „Ich wünsche mir im Übrigen mehr sensible Männer in der Politik, die mitfühlen und verstehen. Breitbeinig und bollerig, das ist von gestern.“ Er schäme sich auch nicht dafür, dass ihm bei einem Besuch in der Ukraine Tränen in die Augen geschossen seien. „Politiker dürfen zeigen, dass sie sensibel sind und keine emotionslosen Maschinen“, sagte Klingbeil. „Das ist doch menschlich.“

Das Verhältnis mit Merz bewertete Klingbeil gegenüber der „Bunten“ als positiv: „Ich arbeite sehr gerne und vertrauensvoll mit dem Kanzler zusammen. Wir telefonieren fast jeden Tag und stimmen uns eng ab. Ich schätze ihn.“

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Politik Inland

zur Merkliste

96,5 Prozent: Hagel als CDU-Landeschef bestätigt

Alle Augen richten sich auf ihn: Manuel Hagel will der jüngste Ministerpräsident in der Geschichte des Landes werden. Sein Landesverband stärkt ihm in Heidelberg den Rücken.

Politik Inland

zur Merkliste

Rentenbeschluss: Mehr Geld für die Senioren

Das Abstimmungsfinale des Rentenstreits im Bundestag hat Weichen für die Menschen in Deutschland gestellt. Was kommt auf die 21 Millionen Rentnerinnen und Rentnerin, auf Beitrags- und Steuerzahler zu?