Hannover hält an Hilfsangebot für Kinder aus Gaza fest
Hannover will verletzte Kinder aus Gaza und Israel aufnehmen. Auch nach dem Waffenruhe-Abkommen bleibt die Stadt bei ihrem Hilfsangebot.

Hannover will helfen: Oberbürgermeister Onay bekräftigt das Angebot, verletzte Kinder aus Gaza und Israel aufzunehmen. (Archivbild) Michael Matthey/dpa
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Die Stadt Hannover will weiterhin bis zu 20 kranke und verletzte Kinder aus dem Gazastreifen und aus Israel aufnehmen. Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) bekräftigte das Hilfsangebot, das die Stadt bereits Ende Juli gemeinsam mit mehreren anderen deutschen Großstädten an die Bundesregierung gerichtet hatte.
Man stehe weiterhin zu der Initiative, die von der Stadt gemeinsam mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, der Palästinensischen Gemeinde Hannover und dem Antisemitismusbeauftragten des Landes getragen wird, sagte Onay. Auch nach dem Eintritt der Waffenruhe und der Freilassung der Geiseln sei das Leid der Bevölkerung, insbesondere der Kinder, nach wie vor groß.
Onay: Hannover ist vorbereitet
Neben Hannover hatten sich auch Städte wie Bremen, Düsseldorf, Leipzig, Bonn, Frankfurt und Kiel der Initiative angeschlossen. Eine offizielle Antwort der Bundesregierung auf das gemeinsame Hilfsangebot stehe bislang noch aus. „In Hannover sind wir darauf vorbereitet, im Falle eines positiven Signals der Bundesregierung sofort agieren zu können“, betonte Onay.
Auch die evangelischen Kirchen in Niedersachsen unterstützen die Initiative. „Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten die Behandlung von Kindern aus Gaza und Israel in Hannover und wenn möglich an anderen Orten in Niedersachsen aktiv mitunterstützen“, heißt es in einem Brief der Kirchen an die Bundesregierung.