Grüne ziehen mit Sziborra-Seidlitz an der Spitze in die Wahl
Mit Susan Sziborra-Seidlitz gehen die Grünen in Sachsen-Anhalt in die Landtagswahl 2026. Wie sie Populismus begegnen und das Land stärken will.
Auf Platz eins der Landesliste: Susan Sziborra-Seidlitz. Sebastian Willnow/dpa
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Die Grünen gehen mit ihrer Landesvorsitzenden Susan Sziborra-Seidlitz als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl 2026 in Sachsen-Anhalt. Die 48-Jährige erhielt bei einem Landesparteitag in Wittenberg 66 Ja-Stimmen. 13 Delegierte stimmten mit Nein, es gab elf Enthaltungen. Das entspricht einer Zustimmung von 83,5 Prozent, die Enthaltungen werden bei den Grünen nicht eingerechnet.
Sziborra-Seidlitz ist Landtagsabgeordnete und kümmert sich für ihre Fraktion vor allem um die Themen Arbeit, Soziales, Gesundheit und Bildung. In ihrer Vorstellung für Listenplatz eins sagte Sziborra-Seidlitz, wer Populismus besiegen wolle, müsse Probleme lösen, etwa bei der Mobilität im ländlichen Raum und bei der ärztlichen Versorgung.
„Ich will, dass Sachsen-Anhalt wieder an sich glaubt“, sagte die Grünen-Landeschefin. „Unser Land braucht Zuversicht und Zusammenhalt.“ Sziborra-Seidlitz kritisierte zudem die schwarz-rot-gelbe Landesregierung, diese habe Geräuschlosigkeit zum Qualitätsmerkmal erklärt.
Die Grünen in Sachsen-Anhalt setzen auf Susan Sziborra-Seidlitz.Sebastian Willnow/dpa
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Zur Landtagswahl 2021 waren die Grünen auf 5,9 Prozent der Stimmen gekommen. Im Parlament gehören der Fraktion derzeit sechs Abgeordnete an. In zwei Umfragen hatte die Partei zuletzt unter fünf Prozent gelegen, damit würden die Grünen den Wiedereinzug in den Landtag verpassen.