Politik Inland

Brandenburgs Landtag stellt Weichen für Infrastrukturpaket

Knapp drei Milliarden Euro sind aus einem Sondervermögen des Bundes für Straßen, Bildung und Krankenhäuser in Brandenburg geplant. Der Landtag hat über ein zugehöriges Gesetz entschieden.

Von dpa

17.12.2025

Der Brandenburger Landtag hat mehrheitlich für ein Gesetz zum Zukunftspaket der Landesregierung mit Bundesmitteln für die Infrastruktur gestimmt (Archivbild). Hannes P Albert/dpa

Der Brandenburger Landtag hat mehrheitlich für ein Gesetz zum Zukunftspaket der Landesregierung mit Bundesmitteln für die Infrastruktur gestimmt (Archivbild). Hannes P Albert/dpa

© Hannes P Albert/dpa

Das 3-Milliarden-Euro-Investitionspaket mit Mitteln des Bundes für Brandenburg kann kommen: Der Landtag hat das Gesetz für ein Sondervermögen beschlossen und damit die Voraussetzungen für die Umsetzung des „Zukunftspakets Brandenburg“ geschaffen. Das Geld soll über zwölf Jahre hinweg fließen - zum Beispiel in Schulen, Kitas, Krankenhäuser, Sportstätten, Straßen und Brücken.

„Dieses Gesetz steht für Investitionen statt Stillstand“, sagte Finanzminister Robert Crumbach (BSW). Es gehe um rund 70 sanierungsbedürftige Brücken, um marode Landes- und kommunale Straßen, um Radwege, um die Modernisierung von Krankenhäusern und um Geld für Schulen. Die Landesregierung will nach seinen Worten eine Internetseite einrichten, um zu dokumentieren, wo welches Geld investiert wird.

Koalitionsmehrheit stimmt für Gesetz

Die SPD/BSW-Koalitionsfraktionen stimmten dafür, die CDU-Fraktion enthielt sich, die AfD-Fraktion votierte dagegen. Damit werde bestenfalls der Status quo erhalten, kritisierte AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt. Die CDU-Opposition war grundsätzlich für das Gesetz, die Koalition stimmte aber gegen ihren Antrag, der Kriterien für die Verwendung des Geldes vorsieht.

Rund 1,5 Milliarden Euro sind insgesamt für Investitionen der Kommunen in Infrastruktur, Brand- und Katastrophenschutz, Sicherheit, Bildung und Sport vorgesehen. Die Hälfte des Anteils soll bis 2029 ausgegeben werden.

Der Landesanteil von 1,0 Milliarde Euro ist für Landesstraßen, Brücken und Bahnstrecken, Polizei, Brand- und Katastrophenschutz, Hochschulen und studentisches Wohnen sowie Sport geplant. 0,5 Milliarden Euro wollen Regierung und Kommunen gemeinsam in Krankenhäuser, medizinische Versorgung und Digitalisierung investieren.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Politik Inland

zur Merkliste

Stadt Essen: Wende im Kostenstreit bei Rettungseinsätzen

Wer zahlt, wenn ein Rettungswagen im Einsatz ist, der Patient aber letztlich nicht im Krankenhaus landet? Die Krankenkasse, die Kommune, der Patient? In dem Streitfall zeichnet sich eine Lösung ab.

Politik Inland

zur Merkliste

Aktivisten besetzen Bäume gegen Ausbau der A39

Manch Pendler sehnt das fehlende Teilstück der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg herbei. Kritiker halten den Bau für überflüssig und wehren sich. Eine Gruppe tut das nun im Wald.