Politik Inland

1.500 protestieren in Kiel wegen „Stadtbild“-Äußerungen

Fridays for Future ruft in Kiel zu einer Demonstration gegen Kanzler Friedrich Merz auf. Mehr als Tausend Menschen folgen dem Aufruf unter dem Motto „Unser Stadtbild ist bunt“.

Von dpa

22.10.2025

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future demonstriert in Kiel gegen die Äußerungen von Kanzler Merz zum Stadtbild in Deutschland.Frank Molter/dpa

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future demonstriert in Kiel gegen die Äußerungen von Kanzler Merz zum Stadtbild in Deutschland.Frank Molter/dpa

© Frank Molter/dpa

Mindestens 1.500 Menschen sind nach den umstrittenen „Stadtbild“-Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Kiel auf die Straße gegangen. Zu der Demonstration unter dem Motto „Unser Stadtbild ist bunt“ hatte Fridays for Future aufgerufen. Die Demonstranten zogen am Abend vom Welcome Center am Rathaus zur CDU-Landesgeschäftsstelle. 

Nach Polizeiangaben waren 1.500 Menschen vor Ort, die Veranstalter sprachen von 4.000. Auf Schildern waren Sprüche zu lesen wie „Nicht unser Kanzler“, „Hass stört das Stadtbild“ oder „Wir sind die Brandmauer“. Die Stimmung sei friedlich gewesen, sagte ein Fotograf der Nachrichtenagentur dpa. Nach Angaben der Polizei gab es keine Zwischenfälle.

Merz bleibt bei umstrittenem Satz

Ausgangspunkt der Debatte und der Demonstration war die Aussage von Regierungschef Merz in der vergangenen Woche, dass die Bundesregierung frühere Versäumnisse in der Migrationspolitik korrigiere und Fortschritte mache. „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen.“

An der Äußerung von Merz gab es viel Kritik - auch vom Koalitionspartner SPD und teils aus den eigenen Reihen. Auf einer weiteren Pressekonferenz am Montag blieb der Kanzler bei seinem Satz. „Ich habe gar nichts zurückzunehmen“, sagte Merz.

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