Politik Inland

Merkel reist im November nach Israel

Von ihr stammt die Aussage, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist. Vier Jahre nach ihrem Abschiedsbesuch in Israel als Kanzlerin kehrt Merkel dorthin zurück.

Von dpa

22.10.2025

Merkel soll in Israel eine Ehrendoktorwürde erhalten. (Archivbild)Ilia Yefimovich/dpa

Merkel soll in Israel eine Ehrendoktorwürde erhalten. (Archivbild)Ilia Yefimovich/dpa

© Ilia Yefimovich/dpa

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel wird im November nach Israel reisen, wo sie die Ehrendoktorwürde des Weizmann-Instituts für Wissenschaften erhält. Das teilte eine Sprecherin Merkels der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Welche weiteren Termine sie während ihres Aufenthalts wahrnehmen wird und ob sie auch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu treffen wird, blieb zunächst unklar.

Merkel verpasst Geburtstagsfeier für Merz

Wegen der Reise wird die frühere CDU-Chefin Merkel am 11. November jedenfalls nicht an der Feier der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu dessen 70. Geburtstag teilnehmen. Eine Einladungskarte dafür wurde nach Angaben der Sprecherin heute dem Büro Merkels übergeben.

Zu der Feier sind die Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion, die Ministerpräsidenten der Union, alle früheren Fraktionschefs – darunter Merkel – und die Familie Merz eingeladen. Sie soll im Protokollsaal des Reichstagsgebäudes stattfinden.

Weizmann-Institut vergibt Merkel-Stipendien

Die Physikerin Merkel hat eine besondere Verbindung zum Weizmann-Institut. Bei ihrem Abschiedsbesuch als Kanzlerin in Israel war im Oktober 2021 verkündet worden, dass die renommierte Forschungseinrichtung ein Ehrenstipendium in Merkels Namen für herausragende Wissenschaftlerinnen einrichtet.

Antrittsbesuch des Kanzlers steht noch aus

Merkel hat während ihrer Kanzlerschaft eine besondere Beziehung zu Israel aufgebaut. Von ihr stammt die Aussage, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist.

Merz hat sich zuletzt von dem Begriff distanziert: „Staatsräson hat man in der Regel für das eigene Land und nicht für andere“, sagte er in der ARD-Sendung „Miosga“. Der Kanzler hat Israel im ersten halben Jahr seiner Amtszeit noch nicht besucht.

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