10.000 Sozialwohnungen weniger binnen vier Jahren
Die Zahl der Sozialwohnungen schrumpft – besonders in Kaiserslautern, Zweibrücken und Pirmasens. Doch die rheinland-pfälzischen Grünen sehen Anlass zur Hoffnung.

In Mainz ist der Rückgang gemeinsam mit Frankenthal und Ludwigshafen mit jeweils unter vier Prozent am geringsten. (Archivbild)Boris Roessler/dpa
© Boris Roessler/dpa
Der Bestand an Sozialwohnungen ist in Rheinland-Pfalz in den letzten vier Jahren um fast 10.000 gesunken. 2024 gab es noch rund 36.600 Sozialwohnungen, wie aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervorgeht. 2020 waren es demnach noch rund 46.500. Der Rückgang lasse sich im Wesentlichen dadurch erklären, dass die Mietpreisbindungen der in den 70er- und 80er-Jahren geförderten Mietwohnungen planmäßig auslaufe.
Trotz des starken Rückgangs an Sozialwohnungen gebe es Anlass zur Hoffnung, sagt Lea Heidbreder, baupolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. „Der Rückgang bei Sozialwohnungen im Land hat sich im vergangenen Jahr halbiert. In manchen Städten verzeichnen wir sogar erstmals seit langem wieder Zuwächse.“ Diese Entwicklung zeige, dass die massive Erhöhung der Investitionen des Landes in den sozialen Wohnungsbau erste Erfolge zeige.
Starke regionale Unterschiede
In Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken habe sich die Zahl der Sozialwohnungen im untersuchten Zeitraum fast halbiert, wertet die Grünen-Fraktion die Antwort aus. Dahingegen ist der Rückgang in Frankenthal, Ludwigshafen und Mainz mit jeweils unter vier Prozent am geringsten. In Landau hat die Zahl der Sozialwohnungen in diesem Zeitraum um ein Viertel zugenommen.