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Wieder weniger Hausschlachtungen in Sachsen-Anhalt

Fleisch und Wurst vom eigenen Rind oder Schwein? Hausschlachtungen nehmen in Sachsen-Anhalt weiter deutlich ab. Der Trend ist derselbe wie bei den gewerblichen Schlachtungen.

Von dpa

25.12.2025

Werkzeug zum Zerlegen eines Rinds liegt auf einem Tisch. (Archivbild)Silas Stein/dpa

Werkzeug zum Zerlegen eines Rinds liegt auf einem Tisch. (Archivbild)Silas Stein/dpa

© Silas Stein/dpa

Die Zahl der Hausschlachtungen in Sachsen-Anhalt geht weiter zurück. Im vergangenen Jahr wurden 1.476 Rinder und 6.070 Schweine auf diese Weise zu Fleisch und Wurst verarbeitet, wie aus dem kürzlich veröffentlichten Statistischen Jahrbuch Sachsen-Anhalt hervorgeht.

2023 waren es noch 1.474 Rinder und 6.716 Schweine gewesen - in der Summe also 644 geschlachtete Tiere mehr. Die Gesamtschlachtmenge ging den Angaben zufolge binnen eines Jahres um 61 Tonnen zurück.

Über die Jahre sind insbesondere die Hausschlachtungen von Schweinen im Land deutlich zurückgegangen. 2015 wurden so noch gut 10.600 Schweine verarbeitet - das waren etwa 4.500 Schweine mehr als im vergangenen Jahr. Die Zahl der hausgeschlachteten Rinder hingegen stieg im selben Zeitraum um etwa 230.

Anteil an Gesamtschlachtungen gering

Bei Hausschlachtungen kommt der Schlachter entweder auf den Hof des Tierhalters oder der Besitzer bringt das Tier zum Schlachter. Fleisch aus einer Hausschlachtung darf ausschließlich im eigenen Haushalt verbraucht und nicht verkauft oder kostenfrei abgegeben werden.

Hausschlachtungen haben den Daten zufolge aber nur einen sehr geringen Anteil an den Schlachtungen im Land insgesamt. Die Zahl der gewerblich geschlachteten Schweine lag 2024 im Land bei knapp 2,8 Millionen. Im Jahr 2022 waren es noch über 3,4 Millionen gewesen.

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