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Mentoring und Vorkurse: So helfen Hochschulen ihren „Erstis“

Der Wechsel von der Schule zur Uni ist eine große Umstellung. Erstsemester brauchen mitunter viel Unterstützung, um klarzukommen. Wie ist es darum an den deutschen Hochschulen bestellt?

Von dpa

23.09.2025

Damit sich Studierende im ersten Semester schnell zurechtfinden, bieten viele Hochschulen Unterstützung an.picture alliance/dpa/dpa-tmn

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Für einen guten Start in die Uni-Zeit bieten die meisten Fachbereiche an deutschen Hochschulen eine umfangreiche Unterstützung für Studienanfänger. Das ist das Ergebnis einer Befragung im Rahmen des Hochschulrankings des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE).

Von den mehr als 1.800 befragten Fachbereichen an 228 Hochschulen bieten mehr als drei Viertel (77 Prozent) Vor- oder Brückenkurse vor Studienbeginn an. Vor allem MINT-Fächer wie Physik, Elektrotechnik oder Informatik tun das. Die Kurse frischen Schulkenntnisse auf, die für das Studium wichtig sind.

Schulung in Schlüsselkompetenzen

Gut 90 Prozent der Fachbereiche geben außerdem an, Kurse zu Kompetenzen wie Selbst- und Zeitmanagement anzubieten. Ganz oben (jeweils 100 Prozent) rangieren hierbei die Fachbereiche Soziale Arbeit und Wirtschaftspsychologie.

Weitere weit verbreitete Unterstützungsangebote für Erstsemester sind Tutorien (80 Prozent), studentische Mentoren und Mentorinnen (71 Prozent) sowie eine Beratung zur individuellen Studienverlaufsplanung (95 Prozent).

Frühwarnsystem alarmiert rechtzeitig

Zwei Drittel der Fachbereiche (66 Prozent) geben ihren Studierenden eine semesterbegleitende Rückmeldung zum Lernerfolg an die Hand. Und fast jeder zweite Fachbereich (46 Prozent) hat ein Frühwarnsystem installiert: So weisen zum Beispiel systematische Auswertungen von Studienverlaufs- und Prüfungsdaten rechtzeitig auf einen möglichen Studienabbruch hin.

Gut jeder zweite Fachbereich (52 Prozent) setzt zudem auf digitale Self-Assessments, also Selbsteinschätzungstools. Damit können Interessierte sich vor der Bewerbung über die Anforderungen eines Studiengangs informieren und herausfinden, ob er etwas für sie ist. Vor allem in den Fächern Pharmazie (94 Prozent) und Wirtschaftswissenschaften (82 Prozent) ist dieses Instrument verbreitet, zeigt die CHE-Befragung.

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