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Mehr als jeder Vierte in Thüringen pendelt ohne Auto

Fast jeder zweite Arbeitnehmer in Thüringen pendelt größere Strecken. Wie Lage und Entfernung den Arbeitsweg beeinflussen, zeigen neue Zahlen des Statistischen Landesamts.

Von dpa

19.09.2025

Die Mehrzahl der Thüringer Erwerbstätigen (72,8 Prozent) nutzte 2024 für den Arbeitsweg das Autooder Motorrad. (Archivbild)Michael Reichel/dpa

Die Mehrzahl der Thüringer Erwerbstätigen (72,8 Prozent) nutzte 2024 für den Arbeitsweg das Auto oder Motorrad. (Archivbild)Michael Reichel/dpa

© Michael Reichel/dpa

Mehr als ein Viertel der Erwerbstätigen in Thüringen legt den Weg zur Arbeit ohne Auto oder Motorrad zurück. Wie das Statistische Landesamt in Erfurt vor dem Autofreien Tag am 22. September mitteilte, gingen im vergangenen Jahr elf Prozent der Erwerbstätigen zu Fuß zu ihrer Arbeitsstätte - 8,8 Prozent nutzten öffentliche Verkehrsmittel und 6,6 Prozent nahmen das Fahrrad. Die Mehrzahl der Arbeitnehmer (72,8 Prozent) im ländlich geprägten Freistaat fuhr auch 2024 mit dem Auto oder Motorrad zum Job.

Ein Grund für die häufige Nutzung des Autos war laut den Statistikern die Lage des Arbeitsplatzes. So hatte weniger als die Hälfte (47,0 Prozent) der Thüringer Erwerbstätigen ihren Arbeitsplatz innerhalb ihrer Wohngemeinde. Die anderen pendelten entweder in einen anderen Ort (43,5 Prozent) oder über die Grenzen des Freistaats hinaus (9,5 Prozent). 

Auch die Entfernung spielte eine Rolle. Nur knapp ein Drittel der Erwerbstätigen (32,0 Prozent) wohnte weniger als fünf Kilometer von der Arbeitsstätte entfernt oder arbeitete auf demselben Grundstück. Hingegen hatte die Hälfte der Arbeitnehmer (49,9 Prozent) einen Arbeitsweg von zehn Kilometern und mehr zu bewältigen oder arbeitete an ständig wechselnden Orten.

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