Panorama

Jagd mit bleihaltiger Munition von April an verboten

Vor drei Jahren wurde in Niedersachsen ein Verbot von Bleimunition bei der Jagd auf den Weg gebracht. Bislang galt eine Übergangszeit - nun endet die Frist.

Von dpa

20.03.2025

Bleihaltige Büchsenmunition und bleihaltige Flintenlaufgeschosse dürfen in Niedersachsen vom 1. April an nicht mehr eingesetzt werden. (Archivbild)Philipp Schulze/dpa

Bleihaltige Büchsenmunition und bleihaltige Flintenlaufgeschosse dürfen in Niedersachsen vom 1. April an nicht mehr eingesetzt werden. (Archivbild)Philipp Schulze/dpa

© Philipp Schulze/dpa

Bei der Jagd darf in Niedersachsen vom 1. April an nur noch bleifreie Munition verwendet werden. Ein Verbot zum Einsatz von bleihaltiger Büchsenmunition und bleihaltiger Flintenlaufgeschosse tritt nach einer Übergangszeit nun in Kraft, wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover mitteilte. Jägerinnen und Jäger sollten ihre Munition entsprechend umstellen, hieß es. In anderen Bundesländern gelten demnach ähnliche Regelungen.

Es sei wichtig, mit dem Verbot die Umweltbelastung durch Blei und die Gesundheit von Verbraucherinnern und Verbrauchern zu schützen, sagte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne). „Blei ist gesundheitsschädlich – ein Eintrag in Wildbret als hochwertiges Lebensmittel soll daher verhindert werden. Den Jägerinnen und Jägern wurde mit einer Übergangsfrist von fast drei Jahren ausreichend Zeit zur Umstellung auf bleifreie Munition eingeräumt.“

Gesundheitsrisiko Blei

Sowohl für Menschen als auch für Wildtiere geht von Blei ein Gesundheitsrisiko aus. Das Bundesinstitut für Risikobewertung erklärte vor einigen Jahren, Wildfleisch könne durch bleihaltige Munitionsreste stark belastet sein. Das Schwermetall sei giftig und reichere sich im Organismus an. 

Der Deutsche Jagdverband (DJV) wies zuletzt darauf hin, dass einer internen Umfrage zufolge ein Großteil der Jägerinnen und Jäger mittlerweile bleifreie Munition verwendet.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Panorama

zur Merkliste

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?