Gewalttat mit vier Toten - Gedenkminute auf Kramermarkt
Die grausame Tat bewegt die Stadt. Um ein Zeichen zu setzen und der Opfer zu gedenken, soll ein großes Volksfest kurz stillstehen. Eine Kirchengemeinde bietet trauernden Menschen Beistand an.

Die Gewalttat mit vier Toten in Oldenburg sorgt für Trauer und Bestürzung. Izabella Mittwollen/dpa
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Nach dem Gewaltverbrechen mit vier Toten in einem Wohnhaus in Oldenburg soll der Kramermarkt für einen Moment stillstehen. „Um 19 Uhr werden Musik und Lichter ausgeschaltet, um den Opfern zu gedenken“, teilte die Stadt Oldenburg mit. Die kurze Ruhe auf dem Platz des Volksfestes soll demnach ein Zeichen der Anteilnahme und des Gedenkens an die schreckliche Tat sein.
Gedenkraum eingerichtet
Die Evangelische Gemeinschaft Oldenburg richtete im Raum der Kirchengemeinde einen Gedenkort ein. Ehrenamtliche Seelsorger und Pastor Gerd Voß bieten heute von 16.00 bis 20.00 Uhr Gespräche an. Von Mittwoch an ist der Gedenkraum täglich von 14.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
Nach den bisherigen Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft hat ein 59-jähriger Deutscher eine 35-jährige Frau und zwei Kinder im Alter von acht und elf Jahren im eigenen Wohnhaus in Oldenburg erschossen. Danach beging der Mann Suizid. Täter und Opfer standen den Behörden zufolge in einer persönlichen Beziehung zueinander. Nähere Angaben dazu gab es von offizieller Stelle nicht.