Falschfahrer auf A19 bei Rostock gestoppt
Ein Autofahrer verfährt sich – und wendet kurzerhand vor dem Warnowtunnel. Die Polizei sperrt daraufhin die Autobahn.

Der 73-jährige Autofahrer hatte vor dem Warnowtunnel gewendet – vermutlich weil er sich verfahren hatte. (Symbolbild)Jan Woitas/dpa
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Einen Falschfahrer hat die Polizei am Morgen bei Rostock von der A19 geholt. Der 73-jährige Mann aus Schweden hatte den Angaben zufolge vor dem Warnowtunnel gewendet, vermutlich weil er sich verfahren hatte.
Dann sei er rund zehn Kilometer in Richtung Berlin auf der Gegenfahrspur gefahren, ehe ihn die Beamten an der Anschlussstelle Rostock-Süd stoppen konnten. Zu dem Zeitpunkt war er langsam auf der Überholspur unterwegs und machte mit Lichtzeichen auf sich aufmerksam, wie es hieß.
Keine Strafanzeige
Die Polizei war von zahlreichen Autofahrern alarmiert worden, die den Falschfahrer gegen 6.00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Rostock-Überseehafen und Rostock-Süd bemerkt hatten. Demnach sperrten die Beamten die Autobahn in dem Bereich. Auf den Mann kommt nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren zu, wie es weiter hieß. Auf eine Strafanzeige sei verzichtet worden, weil keine anderen Autofahrer gefährdet worden seien.
Falschfahrten auf Autobahnen
Immer wieder kommt es zu Falschfahrten auf Autobahnen – und es gibt auch immer wieder Tote bei solchen Zwischenfällen. Im März etwa starben zwei Menschen auf der A6 bei Heilbronn in Baden-Württemberg, als ein 78-Jähriger entgegen der Fahrtrichtung auf die Autobahn auffuhr. Er stieß frontal mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Beide Fahrer kamen ums Leben.