Darum haben am Samstag die meisten Geschäfte geschlossen
Die Shoppingtour oder den Großeinkauf auf diesen Samstag zu legen - keine gute Idee. Denn am 1. November ist Allerheiligen und die meisten Geschäfte sind zu. Ausnahme gibt es aber.
 
          An Allerheiligen schmücken Menschen die Gräber ihrer Liebsten (Archivbild).Thomas Warnack/dpa
© Thomas Warnack/dpa
Bitte vor Samstag den Kühlschrank rechtzeitig auffüllen - oder essen gehen. Am 1. November ist Allerheiligen, in Baden-Württemberg ist das ein gesetzlicher Feiertag zum Gedenken an die Verstorbenen. Und es gibt so manche Einschränkungen für die Lebenden.
Allerheiligen - alles erlaubt?
Allerheiligen ist ein gesetzlicher Feiertag im Südwesten und einigen anderen katholisch geprägten Bundesländern. Es gelten bestimmte Regeln. So sind an dem Tag - ähnlich wie an Karfreitag - zum Beispiel öffentliche Tanzunterhaltungen von 3.00 Uhr in der Früh bis Mitternacht verboten. Der Tag soll in Stille gefeiert werden.
Sind die Geschäfte geöffnet?
Noch kurz zum Supermarkt oder shoppen in der Innenstadt - nein, die Geschäfte sind an Allerheiligen genau wie an einem Sonntag oder einem anderen gesetzlichen Feiertag geschlossen, wie ein Sprecher des Handelsverbandes Baden-Württemberg erläutert. Ausnahmen gibt es natürlich etwa für die Apotheken, die an dem Tag Notdienst haben.
Auch Gastronomiebetriebe oder Bahnhofskioske sind geöffnet, unterliegen aber möglicherweise eingeschränkten Öffnungszeiten. Bäckereien dürfen laut dem Baden-Württembergischen Handwerkstag einige Stunden Brötchen verkaufen - drei Stunden, um genau zu sein. Auch hier gibt es aber Ausnahmen, etwa wenn ein Café angeschlossen ist.
Behörden und Arztpraxen sind ebenfalls geschlossen. Das fällt in diesem Jahr nur nicht so auf, weil der 1. November ein Samstag ist. Im kommenden Jahr fällt Allerheiligen übrigens auf einen Sonntag.
Was genau ist Allerheiligen?
Allerheiligen ist ein christlicher Feiertag, der in katholisch geprägten Bundesländern gefeiert und immer am 1. November begangen wird. Neben Baden-Württemberg ist Allerheiligen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag. Arbeitnehmer haben also frei oder, wenn sie am Feiertag arbeiten müssen, Anspruch auf einen zusätzlichen freien Tag.
Was steckt hinter Allerheiligen?
Mit Allerheiligen verbinden Menschen traditionell das Gedenken an Verstorbene. Sie besuchen die Gräber ihrer Liebsten, entzünden Kerzen und Grablichter oder schmücken die Grabstätten. Auf Friedhöfen sind daher besonders viele Besucher zu erwarten. Auch außerhalb Deutschlands wird an dem Tag der Toten gedacht - etwa in Österreich, Belgien, Spanien, Frankreich und Italien.
Strenggenommen aber erinnert die katholische Kirche an diesem in der Liturgie sehr wichtigen Tag an alle, die ein Leben wie ein „Heiliger“ geführt haben. Allerseelen, der Tag nach Allerheiligen am 2. November, ist eigentlich der Tag des Totengedenkens - das ist jedoch kein gesetzlicher Feiertag.
 
  
   
                   
             
            