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Der nächste Platzverweis: Braunschweig steckt in der Krise

Elftes Saisonspiel, sechster Platzverweis: Wer sich Woche für Woche selbst so schwächt, kann in der 2. Bundesliga kaum bestehen. In Braunschweig wird es nach dem 1:2 in Nürnberg ungemütlich.

Von dpa

02.11.2025

In Aktion: Tim Drexler vom 1. FC Nürnberg (M) und Leon Bell-Bell von Eintracht Braunschweig.Daniel Löb/dpa

In Aktion: Tim Drexler vom 1. FC Nürnberg (M) und Leon Bell-Bell von Eintracht Braunschweig.Daniel Löb/dpa

© Daniel Löb/dpa

Eintracht Braunschweig zeigt in der 2. Fußball-Bundesliga alle Anzeichen einer sportlichen Krise. Wieder gab es beim 1:2 (1:2) in Nürnberg eine vermeidbare Niederlage. Wieder musste mit Mehmet Aydin ein wichtiger Spieler bereits in der 7. Minute verletzt raus.

Die beinahe schon übliche Rote oder Gelb-Rote Karte durfte auch nicht fehlen: In der Nachspielzeit kassierte Kevin Ehlers (90.+4/Gelb-Rot) den sechsten Platzverweis eines Braunschweigers Profi im erst elften Spiel dieser Saison.

Sechs Niederlagen in sieben Spielen

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie wir dieses Spiel verlieren“, sagte Torwart Ron-Thorben Hoffmann. „Die klar bessere Mannschaft waren heute wir. Doch davon können wir uns nichts kaufen, da es in der Liga um Punkte geht und die haben wir in den letzten sieben Spielen zu wenig geholt.“

Die Eintracht verlor sechs dieser vergangenen sieben Zweitliga-Spiele, weil der Substanzverlust zu groß ist. Immer wieder fallen wichtige Spieler aus oder können wie Lino Tempelmann nur angeschlagen spielen. Immer wieder schwächt sich die Mannschaft durch die Platzverweise und die darauf folgenden Sperren selbst.

Diesmal nutzten die Nürnberger ihre beiden einzigen klaren Torchancen durch Mohamed Ali Zoma (19.) und Finn Ole Becker (33.). Die Eintracht war nach dem 1:2 durch Ehlers (40.) viel zu harmlos, um ihre Überlegenheit zu nutzen. „Wir sitzen alle in einem Boot und müssen versuchen, jetzt positiv dagegen zu steuern“, sagte Tempelmann.

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