DFB leitet Hass-Kommentare an Justiz weiter
Nach der bitteren Niederlage in Bratislava werden einige DFB-Spieler online massiv angefeindet. Wie der Verband jetzt reagiert und was das für Fans bedeutet.

Wurde Opfer von rassistischen Kommentaren: Frankfurts Nnamdi Collins.Christian Charisius/dpa
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Die deutschen Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger, Jonathan Tah und Nnamdi Collins sind am Rande der 0:2-Niederlage im WM-Qualifikationsspiel in der Slowakei in den Sozialen Medien rassistisch beleidigt worden. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Freitag auf Nachfrage bestätigte, würden die entsprechenden Kommentare der Staatsanwaltschaft übermittelt. Über die Hass-Kommentare hatte zunächst der „Kicker“ berichtet.
Schon unmittelbar nach dem Ende der Partie hatte der DFB einen Tweet abgesetzt und darin Bezug auf die Kommentare genommen. „Wir sind nicht zufrieden. Ihr seid nicht zufrieden. Können wir auch absolut nicht sein. Aber bevor ihr jetzt unter diesem Post kommentiert, denkt bitte daran, dass Hass Situationen noch nie besser gemacht hat. Besonders Rassismus hat hier überhaupt keinen Platz. Lasst uns gemeinsam weitermachen! Wir brauchen euch an unserer Seite“, hatte der DFB geschrieben.
Wir sind nicht zufrieden. Ihr seid nicht zufrieden. Können wir auch absolut nicht sein. Aber bevor ihr jetzt unter diesem Post kommentiert, denkt bitte daran, dass Hass Situationen noch nie besser gemacht hat. Besonders Rassismus hat hier überhaupt keinen Platz. Lasst und… pic.twitter.com/nAEd2C1pGE
— DFB-Team (@DFB_Team) September 4, 2025
Das Nationalteam hatte nach ganz schwacher Vorstellung am Donnerstag in Bratislava das erste Qualifikationsspiel zur WM im kommenden Jahr verloren und steht nun unter Druck.