Politik Inland

Zweiter Weltkrieg: 60 tote Soldaten in Lietzen eingebettet

Noch immer liegen unter der Erde des Oderbruchs die Gebeine von zig gefallenen Menschen aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie sollen nach und nach ihre letzte Ruhe finden.

Von dpa

23.09.2025

In kleinen Särgen befinden sich die Gebeine vieler Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Patrick Pleul/dpa

In kleinen Särgen befinden sich die Gebeine vieler Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Patrick Pleul/dpa

© Patrick Pleul/dpa

Insgesamt 60 deutsche Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg sind auf der Kriegsgräberstätte in Lietzen (Landkreis Märkisch-Oderland) zur letzten Ruhe gebettet worden. Bei dem Begräbnis der sterblichen Überreste der Männer sprach unter anderem ein Zeitzeuge über die Erfahrungen an der Front. „Noch immer gibt die brandenburgische Scholle jedes Jahr die Überreste von Menschen frei, die einem verbrecherischen Regime zum Opfer fielen“, sagte Oliver Breithaupt, Geschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Brandenburg.

Im Oderland waren es laut Breithaupt nicht nur junge Soldaten, sondern auch viele ältere Männer, die im Volkssturm als letztes Aufgebot kämpfen mussten. „Auf unseren Friedhöfen wird so die ganze Bandbreite des Schreckens deutlich.“

Die Kriegsgräberstätte in Lietzen wurde bereits während der Kämpfe um Berlin im Frühjahr 1945 als deutscher Soldatenfriedhof angelegt, dann jedoch von den Kampfhandlungen überrollt. Die Anlage blieb erhalten und wurde 1992 zum Teil saniert. Seit 1993 werden dort immer wieder Gefallene des Zweiten Weltkriegs zur letzten Ruhe gebettet.

60 Soldaten wurden am Dienstag in Lietzen zur letzten Ruhe gebettet.Patrick Pleul/dpa

60 Soldaten wurden am Dienstag in Lietzen zur letzten Ruhe gebettet.Patrick Pleul/dpa

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