Politik Inland

Wüst macht Stippvisite bei Luftwaffe in der Wüste

Acht Tornado-Kampfflugzeuge der Luftwaffe sind derzeit in Abu Dhabi. Mit internationalen Partnern werden Luftgefechte geübt. Bei ihrer schweißtreibenden Arbeit in der Wüste bekamen sie Besuch aus NRW.

Von dpa

24.04.2025

Auf seiner Wirtschaftsreise in den arabischen Raum hat Ministerpräsident Wüst einen Abstecher zu einer deutschen Luftwaffen-Einheit gemacht.Wolf von Dewitz/dpa

Auf seiner Wirtschaftsreise in den arabischen Raum hat Ministerpräsident Wüst einen Abstecher zu einer deutschen Luftwaffen-Einheit gemacht.Wolf von Dewitz/dpa

© Wolf von Dewitz/dpa

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat in den Vereinigten Arabischen Emiraten das Luftwaffengeschwader 33 besucht, das bei einer dreiwöchigen internationalen Übung mitmacht. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Al Dhafra im Emirat Abu Dhabi sprach der Politiker mit Soldaten und kletterte auf eins der acht Tornado-Kampfflugzeuge, die vor einer Halle standen. 

Die Luftwaffe zeige einen hohen Grad an Professionalität, und er sei dankbar für das, was die Soldatinnen und Soldaten leisten, sagte Wüst. Er wertete es positiv, dass Nordrhein-Westfalen eine starke Rüstungsindustrie habe, die zur Verteidigungsfähigkeit nötig sei. „Wir können da was – die Demokratie muss auch verteidigt werden.“

In Weeze am Niederrhein hat das Düsseldorfer Unternehmen Rheinmetall ein Werk errichtet, um Rumpftmittelteile für das US-Kampfflugzeug F-35 zu bauen - Rheinmetall ist hierbei Zulieferer für amerikanische Konzerne. Deutschland hat 35 dieser Flugzeuge bestellt, um den in die Jahre gekommenen Tornado abzulösen – also eben jenes Flugzeug, das bei der Übung in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingebunden ist. Nächste Woche sollen noch drei deutsche Eurofighter nachkommen, um ebenfalls teilzunehmen.

Bei der Übung Desert Flag 2025 machen neben Deutschland auch die USA, Frankreich, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Katar, Südkorea, die Türkei und weitere Staaten mit. Flugzeuge tragen unter anderem Luftgefechte aus, bei denen virtuell geschossen wird und es dann um möglichst schnelle Ausweichmanöver geht. Deutschlands Luftwaffe ist mit rund 200 Soldatinnen und Soldaten vor Ort. Das Taktische Luftwaffengeschwader 33 kommt eigentlich aus Büchel in Rheinland-Pfalz, wegen eines dortigen Umbaus ist es derzeit aber in Nörvenich westlich von Köln beheimatet.

Wüst zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Soldaten mitten in der Wüste.Wolf von Dewitz/dpa

Wüst zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Soldaten mitten in der Wüste.Wolf von Dewitz/dpa

© Wolf von Dewitz/dpa

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Politik Inland

zur Merkliste

Zwangsräumungen: Stärkster Anstieg in NRW

In Nordrhein-Westfalen gab es 2024 einen deutlichen Anstieg bei den Zwangsräumungen. Rund 28 Mal täglich mussten Bewohner ihre Wohnungen zwangsweise verlassen.

Politik Inland

zur Merkliste

Streit um neuartiges Auszählen bei Kommunalwahl vor Gericht

Vertreter von 16 Gruppierungen sitzen im Frankfurter Stadtparlament. Gut für die Demokratie - oder zu viel Vielfalt? Die Kommunalwahlen nahen - doch das neue Auszählverfahren ist vor Gericht gelandet.

Politik Inland

zur Merkliste

Lukaschenko lässt auf US-Druck 123 politische Gefangene frei

In Belarus lässt Machthaber Lukaschenko auf Drängen von US-Präsident Trump viele Gefangene frei, darunter große Namen. Er erkauft sich damit auch ein Ende von Sanktionen und kann mit den USA handeln.