Politik Inland

Verkehrsclub: Beim Baumgesetz Verkehrsplanung mitdenken

Der Verkehrsclub Deutschland warnt vor Schubladendenken. Im neuen Baumgesetz sieht er die Chance, Mobilität und Stadtgrün clever zu verbinden. Was Berlin jetzt tun soll.

Von dpa

07.11.2025

In Berlin soll es bis 2040 eine Million Bäume geben. (Archivbild) Elisa Schu/dpa

In Berlin soll es bis 2040 eine Million Bäume geben. (Archivbild) Elisa Schu/dpa

© Elisa Schu/dpa

Die Umsetzung des Berliner Baumgesetzes muss mit der Verkehrsplanung in Berlin Hand in Hand gehen, wie der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordert. „Bäume, sichere Geh- und Radwege sowie attraktive ÖPNV-Verbindungen gehören in eine gemeinsame Stadtplanung, nicht in getrennte Silos“, sagte Gregor Altmann vom Vorstand des VCD Nordost.

Wo neue Bäume gepflanzt werden, müssten sichere Querungen und Wege gleich mitgedacht werden, genau wie beim Straßenbau Grün- und Wasserflächen, fordert der VCD-Landesverband. „Jede Maßnahme, die Klimaresilienz und sichere Mobilität zugleich stärkt, ist doppelt wirksam und spart Ressourcen.“ 

Berlin soll hunderttausende zusätzliche Bäume bekommen

Das Berliner Abgeordnetenhaus hatte am Montag ein sogenanntes Klimaanpassungsgesetz beschlossen, das sich eng an eine Vorlage der Bürgerinitiative „BaumEntscheid“ anlehnt. 

Laut dem Gesetz soll Berlin bis 2040 über eine Million Bäume verfügen, um besser gegen die mit dem Klimawandel verbundene Erderwärmung gewappnet zu sein. Das sind mehr als doppelt so viele Bäume wie heute. 

Als weitere Maßnahmen zur Klimaanpassung sind mehr Grünflächen, mehr Regenwassermanagement und verbindliche Hitzeaktionspläne auf Landes- und Bezirksebene geplant. „Berlin kann zeigen, dass Klimaanpassung und Verkehrswende keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig stärken“, so der VCD.

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