Politik Inland

Vance: Die Waffenruhe im Gazastreifen hält

Knapp drei Wochen nach Beginn einer Waffenruhe ist die Lage im Gazastreifen erneut eskaliert. US-Vizepräsident Vance beschwichtigt jedoch.

Von dpa

29.10.2025

US-Vizepräsident Vance sieht die Waffenruhe trotz erneuter Gewalt nicht gefährdet. J. Scott Applewhite/AP/dpa

US-Vizepräsident Vance sieht die Waffenruhe trotz erneuter Gewalt nicht gefährdet. J. Scott Applewhite/AP/dpa

© J. Scott Applewhite/AP/dpa

Trotz erneut gegenseitigen Beschusses im Gazastreifen hält nach Ansicht von US-Vizepräsident JD Vance die Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas. „Die Waffenruhe hält. Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht hin und wieder kleinere Scharmützel geben wird“, zitierten US-Medien den US-Vizepräsidenten. Israel hatte zuvor nach Angaben der Regierung in Reaktion auf einen Angriff der Hamas auf israelische Soldaten erneut Ziele im Gazastreifen bombardieren lassen. 

Die Hamas erklärte, sie sei nicht für den Angriff auf die Soldaten verantwortlich. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Die israelische Regierung habe die USA im Voraus über die Luftangriffe informiert, zitierte das „Wall Street Journal“ einen US-Beamten. Washington habe von Israel gezielte Angriffe erwartet. Israel beabsichtige nicht, die Waffenruhe zu gefährden. 

Schon mehrere Zwischenfälle

Man wisse, „dass die Hamas oder jemand anderes innerhalb des Gazastreifens“ einen Soldaten der israelischen Armee angegriffen habe, sagte Vance laut dem US-Fernsehsender NBC. Man erwarte, dass die Israelis darauf reagieren. Er denke aber, dass der Friedensplan von US-Präsident Donald Trump trotzdem Bestand haben werde. Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober gab es immer wieder tödliche Zwischenfälle im Gazastreifen. 

Dabei wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bereits mehr als 90 Palästinenser getötet. Vor gut einer Woche wurden zudem zwei israelische Soldaten bei einem Angriff mit einer Panzerfaust getötet. Israel wirft der Hamas zudem Verzögerung bei der Übergabe getöteter Geiseln vor.

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