Politik Inland

Thüringer BSW: Osten braucht mehr Gehör im Bundesvorstand

Nach dem Wagenknecht-Rückzug setzt das Thüringer BSW auf mehr Einfluss der Ost-Landesverbände im Bundesvorstand. Wie kann das gehen?

Von dpa

10.11.2025

BSW-Landeschefin Katja Wolf: Wagenknechts Ideen und ihre Ausstrahlung werden weiterhin gebraucht. (Archivbild)Lilli Förter/dpa

BSW-Landeschefin Katja Wolf: Wagenknechts Ideen und ihre Ausstrahlung werden weiterhin gebraucht. (Archivbild)Lilli Förter/dpa

© Lilli Förter/dpa

Das Thüringer BSW will den Ost-Landesverbänden mehr Gehör im künftigen Parteivorstand sichern. Dazu werde es möglicherweise eigene Kandidatinnen und Kandidaten benennen, erklärten die Landesvorsitzenden Katja Wolf und Gernot Süßmuth. Die neue Parteispitze soll im Dezember auf einem Bundesparteitag in Magdeburg gewählt werden. 

Parteigründerin Sahra Wagenknecht hatte erklärt, den Vorsitz abzugeben. Stattdessen will sie Chefin einer „Grundwertekommission“ in der Partei werden. Die neue Doppelspitze sollen ihre bisherige Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali und der Europaabgeordnete Fabio De Masi bilden. 

Wolf: Wagenknechts Ideen und Ausstrahlung werden gebraucht

„Es ist sehr gut, dass sich Sahra Wagenknecht bereit erklärt hat, auch weiterhin eine führende Rolle im BSW als Leiterin einer Grundwertekommission zu übernehmen“, erklärte Wolf. „Ihre Ideen, ihr Input und ihre Ausstrahlung werden gebraucht.“ Positiv sei, dass nun ein Vorschlag zur möglichen Zusammensetzung des neuen Bundesvorstandes auf dem Tisch liege. Dieser werde mit den Landesgremien ausführlich beraten.

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