Politik Inland

Medizinische Gründe: Magdeburg-Täter nach Leipzig verlegt

Er raste mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt, nahm sechs Menschen ihr Leben und verletzte Hunderte. Der 50-jährige Täter scheint kein einfacher Gefangener zu sein.

Von dpa

05.02.2025

Der Täter war mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast. Sechs Menschen starben, Hunderte wurden verletzt. (Archivbild)Heiko Rebsch/dpa

Der Täter war mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast. Sechs Menschen starben, Hunderte wurden verletzt. (Archivbild)Heiko Rebsch/dpa

© Heiko Rebsch/dpa

Der Todesfahrer vom Magdeburger Weihnachtsmarkt ist aus dem Gefängnis Dresden nach Leipzig verlegt worden. „Der Untersuchungsgefangene wurde am 30. Januar 2025 aus medizinischen Gründen von der JVA Dresden in die JVA Leipzig mit Krankenhaus überstellt“, teilte ein Sprecher des Justizministeriums in Dresden auf Nachfrage mit. Aus datenschutzrechtlichen Gründen würden keine Details zu den Hintergründen der Überstellung mitgeteilt. Dem Vernehmen nach hatte der Mann in der Vergangenheit ein sehr unregelmäßiges Essverhalten an den Tag gelegt.

Bereits Anfang Januar war der Untersuchungsgefangene von Sachsen-Anhalt nach Dresden verlegt worden. Kurz vor Weihnachten war der 50-Jährige mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Insgesamt starben sechs Menschen, ein neunjähriger Junge sowie fünf Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren. Zudem gab es rund 300 Verletzte. 

Taleb A. war seit 2020 im Maßregelvollzug in Bernburg in Sachsen-Anhalt als Stationsarzt tätig. Sein Aufgabengebiet umfasste die psychiatrische Betreuung von Straftätern auf drei Stationen.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren
Am Tag der offenen Tür der Bundesregierung gab es einen Kuchen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. (Archivfoto)Fabian Sommer/dpa
Update -

Politik Inland

zur Merkliste

Vize-Präsident Selen wird neuer Chef des Verfassungsschutzes

Sinan Selen tritt aus der zweiten Reihe an die Spitze des Inlandsgeheimdienstes. Dobrindt hat sich für den Kandidaten entschieden, der schon seit Monaten als Nachfolger von Haldenwang gehandelt wurde.