Mainzer Landtag hisst Israel-Fahne
Am 7. Oktober 2023 kam es zu dem Massaker der Terrororganisation Hamas in Israel. Der Landtag in Rheinland-Pfalz setzt zum Jahrestag ein Zeichen der Solidarität.
Der rheinland-pfälzische Landtag hisst als Zeichen der Solidarität mit dem israelischen Volk am 7. Oktober, dem Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel, die israelische Flagge.
„Das israelische Volk muss wissen: Wir stehen im Kampf für den Frieden und für Menschlichkeit an seiner Seite!“, betonte Landtagspräsident Hendrik Hering. „Wir teilen das große Leid unserer Freunde in Israel – auch weil noch immer nicht alle Geiseln befreit sind, die Hamas-Terroristen in den Gaza-Streifen verschleppten. Und viele von ihnen vermutlich nicht mehr am Leben sind.“
Die Opfer und ihre Familien litten jeden Tag in für uns nicht vorstellbarer Art und Weise, sagte Hering. Großes Leid erfahre aber auch die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen infolge der militärischen Schläge Israels, die leider auch sehr viele Zivilisten treffen würden.
Rund 1.200 Menschen wurden bei Massaker ermordet
Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppen in Israel ein Massaker verübt. Rund 1.200 Menschen wurden getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Küstenstreifen verschleppt. Derzeit sind noch 48 Geiseln in der Gewalt von Islamisten, darunter auch deutsche Staatsbürger. 20 der Entführten sind nach israelischen Informationen noch am Leben.
Auf das Massaker folgte der Gaza-Krieg, den Israel mit dem erklärten Ziel führt, die Geiseln zu befreien und die Hamas zu vernichten. Seit Kriegsbeginn wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 66.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet. Momentan wird um die Umsetzung eines US-Friedensplans gerungen.
Zahl antisemitischer Straftaten sinkt tendenziell etwas
Unterdessen geht die Zahl antisemitischer Straftaten in Rheinland-Pfalz tendenziell wieder etwas zurück. Sie bewegt sich aber nach wie vor über dem Niveau aus der Zeit vor der Attacke vom 7. Oktober 2023.
In den ersten acht Monaten dieses Jahres sei bislang eine mittlere bis höhere zweistellige Zahl an Taten registriert worden, teilte das Innenministerium in Mainz auf Anfrage mit. 2024 waren demnach 138 Taten gezählt worden und damit 33 oder knapp 20 Prozent weniger als 2023. All diese Werte liegen jedoch noch deutlich über denen aus den Jahren davor: 2022 waren es etwa 46 antisemitische Straftaten gewesen, 2018 kamen 32 Taten zusammen.