Klingbeil warnt vor gefälschten Investitionsaufrufen
Im Wahlkreis des Finanzministers Lars Klingbeil machen Investitionsaufrufe in seinem Namen die Runde. Doch laut Klingbeil stammen sie nicht aus seiner Feder.

Über sein Bundestagsbüro hat Vizekanzler Klingbeil eine Warnung abgesetzt. (Archivbild)Michael Kappeler/dpa
© Michael Kappeler/dpa
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil warnt vor Betrügern, die in seinem Namen zu Investitionen aufrufen. „Diese Aufrufe sind Fälschungen“, erklärte der SPD-Politiker und bittet um Vorsicht. Demnach wandten sich zuletzt mehrere Bürgerinnen und Bürger aus der Region um Klingbeils Wahlkreis an sein Büro. Sie berichteten den Angaben zufolge von Internetseiten und Beiträgen in sozialen Netzwerken, in denen Klingbeil, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) oder andere Regierungsmitglieder dazu aufgerufen haben sollen, Geld zu investieren.
Der SPD-Vorsitzende ist Bundestagsabgeordneter für den Heidekreis und den Landkreis Rotenburg in Niedersachsen. Weder Klingbeil noch andere Mitglieder der Bundesregierung würden für private Geldanlagen oder Investmentplattformen werben, hieß es in einer Mitteilung des Bundestagsbüros des Vizekanzlers. Die Inhalte stammten von Betrügerinnen und Betrügern, die mit Hilfe von falschen Webseiten oder von Künstlicher Intelligenz (KI) gefälschte Videos, Zitate und Fotos erstellten, um Menschen zur Geldüberweisung zu bewegen.
Polizei oder Verbraucherzentrale einschalten
„Ich warne ausdrücklich davor, auf solche Angebote einzugehen oder persönliche Daten preiszugeben“, betonte Klingbeil. Die Fälschungen wirkten täuschend echt. „Ich versichere Ihnen aber: Ich würde Sie niemals dazu auffordern, Geld zu investieren oder zu überweisen“, stellte der SPD-Chef klar. Er riet Bürgerinnen und Bürgern, die auf entsprechende Seiten gestoßen sind oder bereits persönliche Daten angegeben haben, sich umgehend an die Polizei oder an die Verbraucherzentrale zu wenden.