Politik Inland

Chemnitz mit Haushaltssperre für 2026

Personal, Bürobedarf, Fortbildungen: Chemnitz dreht 2026 kräftig an der Sparschraube. Was genau geplant ist und warum.

Von dpa

05.11.2025

Chemnitz ist Kulturhauptstadt und zugleich äußerst knapp bei Kasse. (Archivbild)Hendrik Schmidt/dpa

Chemnitz ist Kulturhauptstadt und zugleich äußerst knapp bei Kasse. (Archivbild)Hendrik Schmidt/dpa

© Hendrik Schmidt/dpa

Die Stadt Chemnitz will mit einer Haushaltssperre für einige Bereiche der Stadtverwaltung im kommenden Jahr rund 23 Millionen Euro einsparen. Hintergrund seien die angespannte Haushaltslage sowie Auflagen der Landesdirektion im Zusammenhang mit dem Haushalt 2026, teilte die Stadt mit. Kämmerer Ralph Burghart habe daher für bestimmte Positionen des Haushalts schon ab dem 1. Januar 2026 eine fünfprozentige hauswirtschaftliche Sperre verhängt. Gespart werde am eigenen Personal, an Büromaterial, Reise- und Fortbildungskosten sowie Zuwendungen an freie Träger.

Burghart erklärte: „Die Stadt Chemnitz allein kann dem Defizit nicht Herr werden, muss aber alles Notwendige unternehmen, um die Auflagen der Landesdirektion zu erfüllen und dadurch weiterhin selbstständig handlungsfähig zu bleiben.“ Die Landesdirektion habe Chemnitz verpflichtet, vor der Inanspruchnahme der Kreditermächtigung im Jahr 2026 dafür zu sorgen, dass wirksame Maßnahmen zur Verringerung des planmäßigen Defizits von 100 Millionen Euro eingeleitet werden.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Politik Inland

zur Merkliste

Linke mit Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe

Thüringens Regierungskoalition hat keine eigene Mehrheit im Landtag. Sie muss auf die Linke zugehen - und die hat konkrete Vorstellungen, was ihr im nächsten Landeshaushalt nicht passt.

Politik Inland

zur Merkliste

Verband: Finanzmisere für Städte und Gemeinden beheben

Höhere Ausgaben als Einnahmen - Thüringens Städte- und Gemeindebund schlägt Alarm. Über die Zahlungen des Landes an die Kommunen in den nächsten beiden Jahren ist bisher nicht entschieden.