Politik Inland

CDU im Norden will Pflicht-Kita-Jahr bei Förderbedarf

Die CDU in Schleswig-Holstein stellt zahlreiche Forderungen für Kinder und Familien auf. Dazu gehört auch ein „Großeltern-Monat“.

Von dpa

20.09.2025

Die CDU in Schleswig-Holstein fordert ein verpflichtendes Kita-Jahr vor der Einschulung für Kinder mit Förderbedarf. (Symbolbild)Patrick Pleul/dpa

Die CDU in Schleswig-Holstein fordert ein verpflichtendes Kita-Jahr vor der Einschulung für Kinder mit Förderbedarf. (Symbolbild)Patrick Pleul/dpa

© Patrick Pleul/dpa

Die CDU in Schleswig-Holstein hat in der Familienpolitik umfangreiche Forderungen vorgelegt. Sie reichen von einem Monat „Großelternzeit“ beim Erziehungsgeld bis zu einem verpflichtenden Kita-Jahr vor der Einschulung für Kinder mit Förderbedarf, etwa bei der Sprache. Die jüngste Absenkung der Einkommensgrenze beim Elterngeld hält die CDU im Norden für falsch und fordert eine Überprüfung, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Von der „Großelternzeit“ könnten laut CDU berufstätige Großeltern profitieren.

Energy-Drinks erst ab 16 Jahren

Mit Blick auf zu viele dicke Kinder und Jugendliche will die Union die Einführung einer Verbrauchssteuer auf Getränke mit hohem Zuckeranteil, um den Zuckerkonsum zu reduzieren. Energy-Drinks sollen erst ab einem Alter von 16 Jahren gekauft werden dürfen.

„Zentrales Bekenntnis zu Kindern und Familien“

Die Forderungen finden sich in einer 20-seitigen Erklärung zum Thema Kinder, Jugend, Familie und Senioren, welche die CDU auf ihrer Klausurtagung in Rendsburg beschlossen hat. Sie steht unter der Überschrift „Miteinander. Füreinander. Generationsübergreifend zusammenhalten.“. Es handele sich um ein „zentrales Bekenntnis“ der CDU in Schleswig-Holstein zu Kindern, Jugendlichen, Familien sowie Seniorinnen und Senioren, teilte die Partei von Ministerpräsident Daniel Günther mit. 

Mit Blick auf ältere Menschen, die nicht mehr selbst Auto fahren, fordert die CDU die Einführung von Ruf- und Bürgerbussen. Rufbusse gibt es bereits in Mecklenburg-Vorpommern. Sie garantieren die Anbindung auch kleiner Orte ans öffentliche Nahverkehrsnetz. Wer mitfahren will, muss das vorher anmelden. Der Rufbus - meist sind es Kleinbusse oder Pkw - fährt auf einer festen Linie - aber nur, wenn er gebucht worden ist.

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