AfD-Fraktion trennt sich von Sicherheitsmitarbeiter
Die AfD-Bundestagsfraktion trennt sich von einem wichtigen Mitarbeiter ihres Sicherheitsteams. Er war wegen Bedrohung und Trunkenheit am Steuer vorbestraft.

AfD-Parlamentsgeschäftsführer Baumann bestätigte die Entlassung eines Sicherheitsmitarbeiters der Fraktion.Michael Kappeler/dpa
© Michael Kappeler/dpa
Die AfD-Fraktion hat sich von einem für Sicherheit verantwortlichen Mitarbeiter getrennt, der im vergangenen Jahr wegen Bedrohung, Besitzes verbotener Gegenstände und Trunkenheit im Verkehr verurteilt wurde.
Der Vertrag ist aufgelöst, bestätigte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Bernd Baumann, vor Journalisten in Berlin. Weitere Angaben machte er nicht und verwies darauf, dass es sich um eine personenbezogene Sache handele. Zuvor hatte „Bild“ berichtet. Die Fraktion hatte den Mann als „Koordinator Sicherheit“ beschäftigt.
Vorfall in Friedrichshafen
Er soll 2022 in Friedrichshafen am Bodensee Bewohner einer Asylunterkunft beleidigt, mit einer Schreckschusswaffe bedroht und auch geschossen haben, wie der „Spiegel“ im September berichtet hatte. Die Polizei soll ihn danach in angetrunkenem Zustand im Auto gestoppt und dabei einen griffbereiten Schlagstock, Tierabwehrspray und einen Schlagring gefunden haben,
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Ravensburg hatte auf Anfrage ein Urteil des Landgerichts Ravensburg vom 22. Mai 2024 im Zusammenhang mit dem genannten Vorfall bestätigt. Die genannte Person sei wegen Bedrohung in Tateinheit mit unerlaubtem Besitz verbotener Gegenstände sowie wegen vorsätzlicher Trunkenheit im Verkehr verurteilt worden.