Ab Herbst Verkauf der Häuser in Braunkohle-Dörfern geplant
Was passiert mit den 554 Anwesen, die RWE in den geretteten Braunkohle-Dörfern besitzt? Der geplante Verkauf startet voraussichtlich im Herbst 2025.

Leere Häuser stehen an der Straße „Keyenberger Markt“ in Keyenberg. RWE Power will im Herbst mit dem Verkauf Hunderter leerstehender Häuser in geretteten Dörfern am Tagebau Garzweiler beginnen. (Archivbild)Henning Kaiser/dpa
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Das Energieunternehmen RWE Power will in den kommenden Wochen mit dem Verkauf leerstehender Häuser in den fünf geretteten Dörfern am Tagebau Garzweiler beginnen. Nach Abstimmung mit der Stadt Erkelenz und dem Land Nordrhein-Westfalen werde der Prozess voraussichtlich im Herbst 2025 starten, teilte ein Unternehmenssprecher mit.
Es geht um Hunderte Häuser, die von den früheren Bewohnern teils schon vor Jahren an RWE verkauft wurden. Die Grundstücke werden wegen des vorgezogenen Ausstiegs aus der Braunkohleförderung nicht mehr benötigt.
In den Dörfern Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath auf dem Gebiet von Erkelenz gehören 554 Anwesen der RWE Power, wie aus einer Vereinbarung zwischen Erkelenz, dem Land NRW und RWE Power hervorgeht. Das entspricht einem Anteil von 91 Prozent. Die Gebäude sind völlig verschieden: Darunter sind bäuerliche Häuser aus Backstein, Wohngebäude aus der Nachkriegszeit und historische Bauernhöfe. Viele stehen seit langem leer.
„Grundsätzlich gehen RWE Power und die Stadt Erkelenz davon aus, dass es mehrere Jahre dauern wird, bis alle Anwesen verkauft sind“, sagte ein RWE-Sprecher.