Panorama

Zug fährt mit 120 km/h in brennenden Ast - keine Verletzten

Trotz Schnellbremsung gelang es dem Lokführer nicht mehr, den Unfall zu verhindern. Das hat Folgen - nicht nur für die 150 Fahrgäste im Unfallzug.

Von dpa

08.10.2025

Betroffen sind Metronom-Züge. (Symbolbild)Julian Stratenschulte/dpa

Betroffen sind Metronom-Züge. (Symbolbild)Julian Stratenschulte/dpa

© Julian Stratenschulte/dpa

Ein Regionalzug ist zwischen Bremen und Hamburg gegen einen brennenden Ast gefahren. Trotz Schnellbremsung fuhr der Zug mit etwa 120 Kilometern pro Stunde in den Ast, wie die Bundespolizei mitteilte. Verletzt wurde demnach niemand. Die Bahnstrecke zwischen den beiden Hansestädten musste im Bereich Buchholz für mehrere Stunden gesperrt werden. Am Abend war die Strecke zumindest eingleisig wieder befahrbar.

Umleitungen und Verspätungen

Eine Hilfslokomotive hatte den Unfallzug abgeschleppt, sodass die beschädigte Oberleitung repariert werden konnte, hieß es in einer Mitteilung. Nach Angaben des Bahnbetreibers Metronom entfielen zeitweise die Züge der Linien RE4 und RB41 zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz in beide Richtungen oder wurden umgeleitet. Nach Informationen der Deutschen Bahn waren Fernverkehrszüge nicht betroffen.

Feuerwehr löschte den Brand

In dem aus Hamburg kommenden Zug waren rund 150 Fahrgäste. Die Feuerwehr löschte den Brand. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei brach der Ast wahrscheinlich aufgrund des stürmischen Wetters der vergangenen Tage vom Baum ab. Wie viele Verspätungen durch den Vorfall entstanden sind oder noch entstehen, war nach Angaben der Bundespolizei am Abend noch nicht bekannt.

Das könnte Sie auch interessieren