Weihnachtsmärkte in Rheinland-Pfalz trotz Regen gut besucht
Trotz teils regnerischem Wetter zieht es viele Menschen auf die Weihnachtsmärkte in Rheinland-Pfalz. Was Veranstalter und Standbetreiber in Mainz, Ludwigshafen und Trier für ein Fazit ziehen.
Sogar am „vermeintlich weniger attraktiven Wochentag Montag“ hätten viele Menschen den Weihnachtsmarkt am Dom besucht. (Archivbild)Andreas Arnold/dpa
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Die Weihnachtsmärkte in den rheinland-pfälzischen Städten waren in diesem Jahr überwiegend gut besucht. Trotz des nicht immer regenfreien Wetters sei der Weihnachtsmarkt in Mainz durchgehend stark besucht gewesen, sagte ein Sprecher der Stadt der Deutschen Presse-Agentur. Sogar am „vermeintlich weniger attraktiven Wochentag Montag“ hätten viele Menschen den Weihnachtsmarkt am Dom besucht.
Besondere Vorkommnisse habe es in Mainz nicht gegeben. Und auch die Standbetreiber waren laut der Stadt zufrieden: „Trotz ein paar Tagen Regenwetter war der Umsatz auf oder nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Wir sind insgesamt sehr zufrieden“, sagte Sascha Barth, einer der beiden Sprecher der Marktbeschicker.
Die Zahl der Besucher lag auf dem größten Weihnachtsmarkt des Landes etwa auf Vorjahresniveau, sagte der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos). Allein auf dem Kernmarkt rund um den Dom sind es jedes Jahr nach Veranstalterangaben etwa 250.000.
Frühe Öffnung ist Vorteil des Ludwigshafener Weihnachtsmarktes
Die Wetterbedingungen spielten auch für den Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen eine schwierige Rolle, sagte Christoph Keimes, Geschäftsführer der Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft. Insbesondere aufgrund des Wetters seien die Besucherzahlen in diesem Jahr etwas zurückgegangen. Dazu komme noch eine gewisse Kaufzurückhaltung der Besucherinnen und Besucher, die sich auch in den Umsätzen der Standbetreiber niederschlage.
In der Summe sei er trotzdem zufrieden mit dem Verlauf des Weihnachtsmarktes. „Viele positive Rückmeldungen unserer Besucherinnen und Besucher zeigen uns, dass unser Konzept aus Tradition, Neuem und hoher Aufenthaltsqualität aufgeht“, so Keimes. Positiv sei zudem die frühe Öffnung des Weihnachtsmarktes, als Erster in Rheinland-Pfalz öffnete der Markt in Ludwigshafen bereits am 12. November. Die ersten Tage und die beiden Feuerwerke am 6. und 20. Dezember seien sehr gut besucht worden.
Trierer Markt wird immer internationaler
Vor allem an den Wochenenden seien die Besucherzahlen auf dem Trierer Weihnachtsmarkt besonders zufriedenstellend gewesen. „Wenn das Wetter mitgespielt hat, hatten wir mehr Besucher als im vergangenen Jahr“, sagte Thomas Vatheuer, Pressesprecher des Trierer Weihnachtsmarktes.
Insgesamt werde der Markt immer internationaler. In diesem Jahr seien besonders viele Gäste aus Frankreich, den Niederlanden und Belgien angereist. Zudem seien viele US-Amerikaner mit Flusskreuzfahrten über die Mosel in Trier angekommen. Diese Gäste seien „sehr ausgabefreudig“ gewesen, so Vatheuer.
Minister spricht von friedlichem Verlauf
Auch der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling zog eine positive Bilanz der Märkte. „Die Rückmeldungen aus allen Polizeipräsidien zeigen, dass die Weihnachts- und Wintermärkte überwiegend friedlich und störungsfrei verlaufen sind“, sagte der SPD-Politiker in Mainz. Die Sicherheitskonzepte hätten gegriffen und die hohe Präsenz von Polizei und Ordnungskräften, also sichtbaren Ansprechpartnern, sei von den meisten Menschen goutiert worden.
In der Veranstaltungsleitzentrale kann das Geschehen auf dem Weihnachtsmarkt auf neun Bildschirmen beobachtet werden.Ira Schaible/dpa
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Rund 50 Weihnachtsmärkte im Bundesland seien etwa vier Wochen lang von der Polizei begleitet worden. Es seien nur wenige Straftaten registriert worden, darunter Diebstähle, Einbrüche in Stände, Körperverletzungen und einige Verstöße gegen das Waffenverbot. Erstmals hatte es auch in Bussen und Bahnen Kontrollen von Messerverboten gegeben.
Die hohe Präsenz von Polizei und Ordnungskräften sei von den meisten Menschen goutiert worden, sagt Innenminister Ebling.Ira Schaible/dpa
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