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Verschlissene Stoßdämpfer sind ein Risiko

Damit ein Auto sicher fährt, sind funktionierende Stoßdämpfer unerlässlich. Denn Mängel sind aus mehreren Gründen ein Problem. Doch um die zu erkennen, reicht ein Wipptest oft nicht aus.

Von dpa

08.12.2025

Verschlissene Stoßdämpfer erhöhen das Unfallrisiko: Regelmäßige Wartungen und fachmännische Kontrolle sorgen für mehr Sicherheit und Fahrkomfort.Robert Günther/dpa-tmn

Verschlissene Stoßdämpfer erhöhen das Unfallrisiko: Regelmäßige Wartungen und fachmännische Kontrolle sorgen für mehr Sicherheit und Fahrkomfort.Robert Günther/dpa-tmn

© Robert Günther/dpa-tmn

Kaputte Stoßdämpfer: Da denken viele zuerst daran, dass es im Auto auf unebener Strecke unsanft rüttelt. Doch sind die Schwingungsdämpfer, wie Fachleute sie auch nennen, verschlissen, kann das gefährliche Folgen haben. Darauf weist der Tüv Süd hin.

Die Gefahren mangelhafter Dämpfer

  • Bei Kurvenfahrten oder Ausweichmanövern bricht das Fahrzeug viel schneller aus.
  • Der Bremsweg verlängert sich.
  • Der gefürchtete Aquaplaning-Effekt setzt deutlich früher ein.
  • Die Reifen verschleißen schneller.
  • Fahrassistenzsysteme wie ABS (Antiblockiersystem), ASR (Antischlupfregelung) oder ESP (Elektronische Stabilitätskontrolle) funktionieren nicht mehr so gut.

Verschleiß kommt schleichend

Das Tückische: Die Dämpfer verschleißen schleichend. Es wird also nicht abrupt von einem Moment zum anderen schlechter. „Beim normalen Fahren merkt man nicht unbedingt, dass die Stoßdämpfer nicht mehr in Ordnung sind“, sagt Alexander Bausch vom Tüv Süd.

Gefährlich wird es vor allem in extremen Fahrsituationen wie einem plötzlichen Ausweichmanöver. „Daher kann es sein, dass man kaputte Schwingungsdämpfer erst bemerkt, wenn es zu spät ist“, sagt der Experte.

Wipptest nicht zuverlässig

Der sogenannte Wipptest, mit dem Autobesitzer oft versuchen, die Stoßdämpfer selbst zu checken, ist laut dem Experten wenig aussagekräftig. „Er kann ein Hinweis sein, aber kein Beweis“, sagt Bausch. Dabei drückt man ein paarmal kräftig auf die Motorhaube oder den Kotflügel und schaut, wie schnell das Auto zu schwingen aufhört. 

„Sind die Schwingungsdämpfer in Ordnung, schwingt das Auto nur kurz und ist dann wieder in Ausgangslage“, erklärt der Fachmann. „Sonst wippt das Auto noch eine Weile nach.“ Doch eine sichere Aussage über den Zustand der Dämpfer liefere der Wipptest nicht. 

Regelmäßig warten lassen

Ob Stoßdämpfer noch intakt sind, können dagegen Fachleute erkennen. Etwa bei der Hauptuntersuchung. Doch Alexander Bausch rät, nicht darauf zu warten, dass nach der HU der Hinweis kommt, die Dämpfer auszutauschen, sondern das Auto regelmäßig durchsehen zu lassen.

„Die Erfahrung aus vielen Prüfungen zeigt: Regelmäßig gewartete Fahrzeuge sind immer besser als Fahrzeuge, die nur zur Hauptuntersuchung kommen und dann repariert werden“, sagt er. Wer die empfohlenen Inspektionen einhalte, sei auf der sicheren Seite. 

Ansonsten sollten die Stoßdämpfer spätestens ab Laufleistungen von 80.000 Kilometern im Abstand von 20.000 Kilometern fachmännisch geprüft werden.

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